Ein ferpektes Verbrechen :: Start 2. 6.

Kein Fehlet Obiger Buchstabendreher ist gewollt und steht auch im spanischen Originaltitel „Crimen Ferpekto“. Etwas albern ist das schon, aber Iglesias Mörderkomödie gefallt sich auch als Burleske mit derber Schadenfreude und grellem Personal. Der agile Verkäufer Rafael (Guillermo Toledo) geriert sich als gnadenlosgrotesker Stenz in der Abteilung für Damenmode eines Kaufhauses. Mit schmieriger, ungetrübter Selbstgewißheit wickelt er junge Kolleginnen wie ältere Kundinnen um den Finger. Als sein biederer Rivale Antonio aber mehr Umsatz macht und daher befördert wird, dreht er durch. Bei einer Rangelei in einer Umkleidekabine bringt er Antonio versehentlich um. Da er sich unbeobachtet glaubt, versucht er die Leiche zu beseitigen. Plötzlich meldet sich jedoch eine Zeugin bei ihm: Lourdes (Monica Cervera), eine ausgesucht häßliche, pummelige Nervensäge, die ihn über die Wühltische hinweg schon immer verehrt hat – und nun erpresst. Iglesia („Perdita Durango“) gelingt es nach „Allein unter Nachbarn“ ein weiteres Mal, sein Vorbild Hitchcock mit derbem Slapstick, Seifenoper-Elementen und Satire geschickt zu ironisieren. Ein kurzweiliger und knallbunter Mordsspaß.

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