Hank Shizzoe: Amerikanisches – aus der Schweiz

Post aus Amerika, Absender: ein Mr. Hank Shizzoe. Sein Album: „Walk“. Das Päckchen kam aber gar nicht aus den USA, sondern aus der Schweiz, und Hank Shizzoe heißt eigentlich Thomas Erb und ist so eine Art Karl May der Roots-Musik. „Don’t surf the net, walk the earth“ ist Shizzoes Motto. In Shizzoe steckt shoe.

Bodenständiger als Thomas Erb kann man kaum musizieren. Unterstützt von einer knorrigen Musiker-Crew, durchwatet der Amerikaner aus Neigung die Sümpfe von Louisiana und reitet über die Prärie.

Folk, Country und Blues interessieren ihn bei den Exkursionen gleichermaßen. Sogar die Liebe ist hier garantiert „handmade“. Und der Kompaß, das immer wiederkehrende Leitmotiv im Booklet von „Walk“, weist die Richtung. Aufgenommen wurde dieses Wunderwerk der Anverwandlung an putzigen Orten wie der „Broetzstation“ – und auch zu Hause bei den Shizzoes.

Die netten Menschen vermelden in den Liner-notes ein „new kid on the block“, dem das Album gewidmet ist. Und einem Freund wird gedankt „for generally being a good guy“. Guter Typ, der Hank Shizzoe. Im falschen Land geboren werden – überhaupt keine Katastrophe.

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