Isaac Hayes :: Hot Buttered Soul

Das Soul-Evangelium nach Isaac Hayes: Derselbe Mann, der sich mit seinem Partner David Porter bei denKompositionen für Sam 8C Dave strikt an die Regel gehalten hatte, daß bei einer Hit-Single alles Nötige in zweieinhalb Minuten gesagt sein müsse, erlaubte sich bei seinem zweiten Solo-Album Exzesse an Studio-Aufwand. Nach dem Motto „Soul goes symphonic“ arrangierte er seine Marathon-Kompositionen auf das Üppigste mit Streichern und legte mit „Hot Buttered Soul“ nebenbei eigentlich auch bereits den Grundstein für den Disco-Boom der 70er Jahre. Man kann diese Platte allerdings durchaus auch inbrünstig hassen, weil sie – unzweifelhaft ein Meilenstein der schwarzen Populärmusik – eine stilistische Zäsur und gleichzeitig das Ende der „klassischen“ Soul-Ära der 60er Jahre markierte.

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