Kristofferson :: Kein Debütalbum warf so viele Hits ab wie „Kristofferson“, auch wenn das Charts-Glück nur für andere Interpreten lachte. Ray Price reüssierte mit „For The Good Times“, Sammi Smith mit „Help Me Make It Through The Night“, Johnny Cash mit „Sunday Morning Coming Down“, Janis Joplin mit „Me And Bobby McGee“. Als Komponist und Texter dieser und anderer erstklassiger Songs verdiente Kris Kristofferson gutes Geld, doch stand seine LP zunächst wie Blei in den Läden. Das änderte sich erst, als das Album im Jahr darauf, 1971, unter anderem Titel erneut unter die Leute gebracht wurde. Nun hieß die Platte „Me And Bobby McGee“, der Relaunch gelang, Kristofferson war ein Star. Ein umstrittener durchaus, ein missverstandener obendrein. Mit „Blame It On The Stones“ eckte er bei Amerikas Konservativen an, zuRecht, denn deren Weltbild nahm er damit ja sarkastisch auf die Schippe. Umso verdutzter blinzelte er beim Festival auf der Isle Of Wight unter seinem Stetson hervor, als ebendieser Song mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert wurde, weil Tausende Bekiffte nichts begriffen, sich gar angegriffen fühlten. Gute Pressung. (Music On Vinyl)
Dr. Feelgood
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