Liegen lernen von Hendrik Handloegten :: (Start 4.9.)

Der deutsche Film hat in letzter Zeit viel gelernt. Vor allem weil eine neue Generation von Regisseuren jetzt den Ton bestimmt und auch trifft. Wie VanessaJopp und Benjamin Quabeck erzählt Handloegten, Jahrgang ’68 und Absolvent der Filmakademie, eine in Gefühl und Witz stimmige Geschichte über die Desillusion des Erwachsenwerdens. Eigentlich ist Helmut (Fabian Busch), obwohl bereits 32 Jahre alt, nie richtig erwachsen geworden. Seit er als Teenager in Ost-Berlin seine große Liebe Britta (Susanne Bormann) verloren hat, schiebt er Verantwortung und Entscheidungen vor sich her. „Ein gefühlsgehemmter, bindungsunfähiger und feiger Penner“ sei er, klagt seine Freundin, die ein Kind mit ihm wollte und ihn verlässt. Geschockt blickt Helmut aufsein Leben zurück. Die Rückblende setzt Anfang der Achtziger ein. als er Britta begegnet und nach ihr selbstmitleidig durch allerlei Affären taumelt mit einer energischen Sportjournalistin, herzlichen Medizinstudentin und nihilistischen Schauspielerin. Eine makellose Komödie, die dennoch Wesen und Probleme der Charaktere sehr ernst nimmt.

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