Welche zwei Worte könnten denn besser zu punkrock’schem Lebensgefühl passen, als „Cheap Beer“? Eben. Im Falle unseres heutigen Free Downloads schleudert sie einem Zac Carper, Sänger der L.A.er Combo, ins Gesicht. Natürlich wäre das recht schwach, würde der kreischende Gesang ohne nöllende Gitarrensoli in schönster Garagen-Klangkulisse auskommen müssen. Muss er aber nicht. So hauchen FIDLAR, […] mehr…
Ob die Band gerade fleißig das Alphabet übt, oder ob der Name andere tiefsinnige Gründe hat, die allen anderen Menschen verborgen bleiben, ist hier die vordergründige Frage. „UUVVWWZ“ könnte aber auch der Ausruf sein, mit dem man den Sound dieser Musiker beschreibt. Uns gefällt diese Variante am besten. Das passt nämlich ausgezeichnet. Mit Teal Gardner […] mehr…
The Knux setzen in „It’s All Gonna Fall“ auf transzendentalen Pop, legen den Klang einer verzerrten E-Gitarre drüber und verleihen dem Ganzen durch Turntable-Gefrickel einen wummernd-elektronischen Anstrich. Der knallbunte Stilmix geht auf – und erscheint mit verhallten Gesängen fernab von dieser Welt. Ein wenig erinnern die Stimmen von den Brüdern Kentrell „Krispy“ Lindsey und Alvin […] mehr…
Zu Beginn dieses Tracks vernimmt man eine sehr simple Akkordfolge einer elektrischen Gitarre, die durch die Reverb-Funktion am Verstärker herrlich verhallt – und nach Vintage klingt. Erwartet man aufgrund des Songtitels wohl eher den Gesang eines Mannes, fängt dann aber Pat Innit an, in bluesiger Stimmfarbe zu singen. Die Situation wird vollkommen nüchtern dargestellt, so […] mehr…
Als Drehbuchautor („Training Day“, „Dark Blue“, „S.W.A.T.“) und Regisseur („Harsh Times“, „Street Kings“) hat David Ayer den Polizeifilm des vergangenen Jahrzehnts geprägt. Seine Geschichten handeln stets von Korruption, Kameradschaft, Selbstjustiz und Frustration. Das ist auch mit diesem Cop-Drama nicht anders. Brian (Jake Gyllenhaal) und Mike (Michael Pena) fahren Streife in South Central, dem gefährlichsten Bezirk […] mehr…
Nach dem Hauptpreis des Sundance Film Festivals und der Goldenen Kamera von Cannes für das beste Regiedebüt gilt dieses wagemutige, bildgewaltige, mitreißende Werk bereits als Favorit für den Oscar. Zwischen „Winter’s Bone“ und „Wo die wilden Kerle wohnen“ erzählt Benh Zeitlin magisch-realistisch vom Leben jenseits der modernen Zivilisation, von Solidarität, Schicksalsschlägen und den Fantasien der […] mehr…
Die Nerven veröffentlichen genau heute ihr Debüt „Fluidum“, das wir in unseren Alben der Woche ja bereits ein wenig gelobt haben. Dieses ungewöhnliche Cover von Lana Del Reys „Summertime Sadness“ ist zwar schon im September ins Netz gestellt worden, aber zum Release wollen wir es Ihnen noch mal ans Herz legen. Wie die drei jungen […] mehr…
Ja, wir wissen es: Wenn man das Wort Feiertags-Album nur in den Mund nimmt, schießen einem die schrecklichsten Assoziationen in den Kopf: „Last Christmas“ im Autoradio oder Sarah Connor mit Weihnachtsmütze. Garniert wird das von nervtötendem Glöckengebimmel und der nie enden wollenden guten Laune der Mitmenschen, die das auch noch mitsingen wollen. Aber: Das hier […] mehr…
„good kid, m.A.A.d city“ ist das meist beachteste und gefeiertste Major-Label-Album im Bereich des Rap in diesem Jahr. HipHop-Giganten wie Dr. Dre haben Kendrick Lamar schon des längeren auf dem Schirm (er hat auch die LP produziert), da war es nur eine Frage der Zeit, bis das auch diverse Musikmagazine tun. Unsere US-Kollegen räumten für […] mehr…
Jamie xx ist der Musik- und Technik-Nerd bei The xx. Die Einflüsse, die er der Band so einhaucht, sind mannigfaltig, so fanden unsere Kollegen vom Musikexpress heraus, dass Jamies Lieblingsplatte von Aaliyah („In A Million“) und damit im Bereich des R&B angesiedelt ist. Man lernt einfach nie aus. Da ist es besonders toll, sich ein […] mehr…
Bisweilen sind auch wir Spielkinder. Heute zum Beispiel machten wir uns auf Schatzsuche, um eine Gratis-Version des Songs „What The Eyeballs Did“ von Atoms For Peace zu ergattern. Wie die Verrückten klickten wir auf der Homepage der Band herum, sehr zum Leidwesen unserer PC-Mäuse. Ob wir noch richtig ticken? Absolut. Nur die Kirchturmuhr im Artwork […] mehr…
Eine Band, die sich anhört wie eine transzendente, verträumtere Variante von Yeasayer? Immer her damit! ON and ON sind aber sicherlich kein billiger Abklatsch der Band. Durch den großzügen Einsatz verhallter Tonelemente, süßlicher Chöre und dem unaufdringlichen Gitarrenspiel, erschaffen sie sich eine eigene, kleine Welt. Punktabzug gibt es für das Ende des Songs, der nicht […] mehr…
Da klickt man sich ganz beiläufig durch diverse Blogs, hört in diesen und jenen Track halbherzig herein, und dann kommt man auf einmal auf den Link zu diesem Song hier. Da denkt man dann ganz kurz darüber nach, ob Bon Iver instrumental ein wenig runter fährt, Father John Misty gerade in den Stimmbruch gekommen ist […] mehr…
Wenn man Rockabilly, ein Prise Blues und ein paar Country-Vibes serviert, hätte man auch schon das, was Cowbell so machen. Ganz im Charme der 60ies ist der Vintage-Verstärker natürlich noch auf Hall gestellt und klingt damit richtig schön abgerotzt. Für den Sound, der zwischen Neil Young, Elvis Presley und Agent Ribbons rangiert, brauchen Jack Sandham […] mehr…
Ein Track, der förmlich danach lechzte, ihn in Chill-Wave-Rhythmen zu kleiden und ihn in den nächsten Club zu zerren, damit man auch um fünf Uhr morgens noch ein wenig von dieser tollen Band auf den Gehörgang bekommt. Die Zeilen „Getting Fire“ – wunderschön in Szene gesetzt von Sängerin Elena Tonra – funktionieren wunderbar mit der […] mehr…
Tom Holkenborg alias Junkie XL hat seine persönliche Mondlandung bereits erlebt: Er war der Mann, der als Erster Elvis remixen durfte. Nun möchte er sich noch mal, nachdem er zuletzt Videospiele und Filme (u. a. „The Dark Knight Rises“) beschallte, als One-Man-Show inszenieren und spielt auf seinem sechsten Album alle Instrumente wieder selber. Das Singen jedoch […] mehr…
2009 kam die Australierin Tammy Ingram nach Berlin und gehört seither zur dortigen Szene zugezogener Musikerinnen und Musiker. Da ist eine gute Gemeinschaft entstanden, die viel schöne Musik hervorbringt – zum Beispiel dieses neue Album. Auf „Love War“ schreibt sich die Sängerin und Gitarristin dem Vernehmen nach eine Beziehungskrise von der Seele, leidvoll, aber nicht […] mehr…
In der Indie-Szene in Oslo/ Norwegen ist so einiges los. Es klingt wie ein Klischee, aber die Musiker bestätigen es meist selbst: Die Musikszene dort ist so vielfältig, weil es einfach zu kalt und gediegen ist, um etwas Anderes zu machen – als Musik. Die Landschaft bietet sich ja auch wunderbar an, um über diverse […] mehr…
Mr Moonbloom ***¿ Norman Moonbloom, klapperdürr, behaart, mit „kleinem, spielhöllenbleichem Gesicht“ und „dünnen, kindlichen Lippen“, symbolisiert nicht den klassischen amerikanischen Helden. Sein Erbe hat er in diverse Studien, allesamt erfolglos, investiert: Buchhaltung, Kunst, Literatur, Rabbinat, Zahnmedizin und Fußheilkunde. Jetzt arbeitet er, ein ansonsten einsames Leben führend, bei seinem Bruder als Hausverwalter und kassiert die Mieten. […] mehr…
Gibt es noch feste Regeln und Gesetze, nach denen die Ökonomie des zeitgenössischen Pop funktioniert? Während sich die Musikbranche über Copyright-Verletzungen erregt und Sanktionen fordert, geht ein Künstler her und verschenkt seine Musik. Nein, nicht nur einen Song, um sich interessant zu machen, sondern gleich mehrere Alben. Zwischen März und Dezember 2011 hat der 22-jährige […] mehr…