Roskilde – The Music. The Party. The Feeling.

Unter den europäischen Monsterfestivals ist Roskilde eines der schönsten (wenn man grundsätzlich nichts gegen Menschenmassen, Pommesbuden und Pissrinnen hat), fast nirgendwo sonst geht es so harmonisch zu. Mehr als 100 000 Menschen reisen jedes Jahr nach Dänemark, kaum eine Band hat noch nicht dort gespielt und alle Einnahmen gehen an karikative Zwecke. Der Regisseur Ulrik Wivel war acht Jahre lang vor Ort und beschäftigt sich bei seiner 100-minütigen Dokumentation wie es der etwas abgeschmackte Titel andeutet nicht nur mit der Musik, sondern auch mit den (natürlich gern zugedröhnten, manchmal aber auch recht putzigen) Besuchern und den bewunderswert gelassenen Menschen hinter den gigantischen Kulissen. In Roskilde arbeiten vor allem Ehrenamtliche. Zwischen Zeltaufbauinstruktionen und Krankenstation vermittelt sich trotzdem auch hier nicht so ganz die Faszination des Ganzen. Kurze Interviews und Live-Ausschnitte von Festival-Profis wie Placebo, Sonic Youth und Franz Ferdinand bilden zumindest das musikalische Gemeinschaftserlebnis ab.

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