Roy Orbison :: The Anthology

Witwe Barbara hat schon vor einer Weile diesen Zusammenschnitt veranlasst, der dem Untertitel „The Man. His Music. His Life“ Hohn spricht: Roy Orbison wird als Dunkler Prinz mystifiziert, der offenbar vom Himmel fiel und hinreißende Dramolette sang, wie die Bee Gees, Bono, Bernie Taupin, k. d. lang und Jeff Lynne hinlänglich rühmen. Die paar Fernsehauftritte mit „Only The Lonely“, „Running Scared“. „Blue Bayou“, „In Dreams“ zeigen erst einen verängstigten Maulwurf mit schütterem Haar und winzigen Äuglein, dann einen teigigen, in Schwarz und in Strampelanzüge gekleideten Mr. Merkwürdig mit wechselnden Toupets und Sonnenbrille, der fast bewegungslos in den Kulissen steht. Nicht ein Wort über das Leben Orbisons, aber Bono spekuliert: Wenn ein Mann immer im Falsett singe, dann mache das, äh, „weit offen“. Für Interpretation, die dann niemand leistet. Man ist sich einig: Orbison war einzigartig, und er beeinflusste alle Popmusik. 50 Minuten hohle Adoration.

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