Rolling Stones: Mick Jagger missmustig gegenüber Fallons Parodie-Einlage?

„So spreche ich doch gar nicht“, ätzte Mick Jagger, als Jimmy Fallon ihn im Rahmen der Pressekonferenz zum neuen Rolling-Stones-Album beherzt imitierte.

US-Talkmaster Jimmy Fallon hat schon viele Promis parodiert — und tut das in der Regel nicht nur sehr gekonnt, sondern oft auch in Anwesenheit der von ihm Parodierten. Denken wir nur an seine Parodien von Neil Young oder Bruce Springsteen, die so gut waren, dass Young und Springsteen später sogar in grandiosen Skits mitspielten.

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Am Mittwoch (06. September) moderierte Fallon die Pressekonferenz der Rolling Stones, bei dem die Band ihr kommendes Album „Hackney Diamonds“ ankündigte. Dabei hielt er sich wie erwartet mit Parodien nicht zurück. Daran glauben musste vor allem Mick Jagger, dessen Habitus, Akzent und Tanzstil freilich durchaus viel Substanz für Imitatoren bietet.

Als Mick Jagger und Keith Richards scherzhaft darüber diskutierten, ob der Frontmann schon jemals eine Kirche von innen gesehen habe, stieg Fallon darauf ein — und imitierte den 80-Jährigen, wie er eine Kirche betritt. Das tat er natürlich auf seine gewohnt überzogene Art. Das Publikum lachte. Jaggers Reaktion hingegeben: ein betont empörtes „So spreche ich doch gar nicht“.

Hier kann man das Ganze nachsehen:

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Gespielte Empörung? Oder doch ein kleiner Funken Wahrheit? Spätestens beim gemeinsamen Singen (Fallon imitierte hier natürlich ebenfalls Jaggers Stimme) schien Mick das Ganze dann aber doch zu genießen. Und mal ehrlich: So redet halt schon ein klein wenig!

Was bei der Pressekonferenz passierte

Wie angekündigt haben die Rolling Stones am Mittwoch (06. September 2023) ihr neues Album „Hackney Diamonds“ vorgestellt. Im Hackney Theatre in London verrieten Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood alle Details.

Keith über den Titel: „Wir sind eine Londoner Band und wollten das honorieren“. Mick: „Wenn einem die Windschutzscheibe zerstört wird, an einem Samstagabend, typisch in Hackney …“

Mick und Ronnie über die Dauer der Aufnahmen: „23 Songs, rund um Weihnachten aufgenommen, abgemischt im Januar und mit Deadline im Februar“. Zwölf kommen auf die Platte.“

Über den Verlust von Charlie Watts sagt Keith: „Er bleibt unser viertes Bandmitglied und sieht gerade auf uns herab. Wir vermissen ihn schrecklich. Steve Jordan ersetzt ihn nun. Charlie gab uns vor seinem Tod den Segen.“

Mick: „Zwei Songs wurden 2019 mit Charlie aufgenommen“. Bill Wyman spielt Bass auf einem der zwei Watts-Lieder. Damit sind die Rolling Stones in der Besetzung ab 1975 zumindest für ein Stück wiedervereint gewesen.

Keith: „Als mögliche Albumtitel sprachen wir auch über ‚Hit and Run‘, ‚Smash and Grab’“.

Keith: „Das Riff zu ‚Angry‘ ist sehr funky.“ Mick: ‚Bite my Head off‘ ist über Freundinnen, die sehr wütend auf einen sein können“. Ronnie: „Dreamy Skies‘ handelt davon, am Strand zu liegen und Hank Williams zu hören.“ Keith: „Tell me straight‘? Ich kann Dir straight sagen, dass ich keine Ahnung habe, wovon das Lied handelt“.

Mick: „Im Studio spielt man zunächst für sich selbst. Erst danach fragt man sich – wenn wir das mögen, mögen andere das dann auch?“

Mick: „Ich habe keinen Lieblingssongs der Stones, tut mir leid.“ Keith: „’Gimme Shelter‘ und ‚Jumpin‘ Jack Flash’“.

Mick: Das Geheimnis einer glücklichen Ehe? Nicht zu oft miteinander reden.“

Danach machten die Stones es erstmal spannend. Die Videopremiere von „Angry“ sollte um 16 Uhr stattfinden – stattdessen gab es auf dem YouTube-Channel der Band erstmal Warteschleifenmusik.

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