Slipknot live in Berlin: Setlist, Fotos und Videos
Trotz Sturmwarnung und S-Bahn-Kollaps: Von der ersten Sekunde an lieferten Slipknot auf der Waldbühne.
Am Montagabend (23. Juni) spielten Slipknot in der Waldbühne in Berlin. Nach einigen Sturm-Warnungen begann die Anreise für die Fans etwas holprig. Es kam zu einem Totalausfall mehrerer S-Bahn-Linien – ausgerechnet jener, die zur Waldbühne führen. Fans mussten sich mit alternativen Linien durchschlagen, doch rechtzeitig schafften das nicht alle.
Soft Play und Polaris heizen die Menge an
Den Auftakt machte das britische Punk-Duo Soft Play (ehemals Slaves). Unbeeindruckt vom halbgefüllten Publikumsrund lieferten sie eine intensive Performance: Der Drummer schrie und sang gleichzeitig, während er zugleich auf sein Set einhämmerte, der Gitarrist rannte über die Bühne. Während ihres Auftritts füllte sich die Venue allmählich. Darunter jede Menge Leute mit Slipknot-Shirts, Kutten und Nietengürtel.
Polaris, zweite Support-Band des Abends, traf dann auf deutlich mehr Resonanz. Der Sänger ruft „Jump, jump, jump!“, die Menge gehorcht. „Unsere einzige Aufgabe heute ist es, euch warmzumachen für Slipknot“, keucht der Sänger ins Mikro. Das ist gelungen.
Der Auftritt beginnt
Dann stoppt die Musik, das Publikum pfeift und klatscht. „Come and play with us“, tönt eine emotionslose Kinderstimme wiederholend. Dazu metallisches Kreischen, Störgeräusche, Gänsehaut. Dann betritt die US-Band die Bühne, wie gewohnt in Overalls und gruseligen Kopfbedeckungen.
„Wollt ihr einen Song hören, den wir noch nie ein Deutschland gespielt haben?“, fragt Corey Taylor. Die lautstarke Antwort des Publikums ist eindeutig. Es folgt der Track „Gematria (The Killing Name)“ – ein wütender Song über religiösen und nationalistischen Fanatismus. Obwohl der Track aus 2008 stammt, ist er doch erschreckend aktuell.
Was folgt, ist eine explosive Show, wie vielleicht nur Slipknot sie liefert: Horrormasken, ein brodelnder Moshpit vor der Bühne, donnerndes Soundgewitter. Auch in den Oberrängen wird abgerockt und gefeiert.
Setlist:
- (sic)
- People = Shit
- Gematria (The Killing Name)
- Wait and Bleed
- Nero Forte
- Yen
- Psychosocial
- The Heretic Anthem
- The Devil in I
- Unsainted
- Duality
- Spit It Out
- Surfacing
- Scissors
Fotos & Videos vom Gig:
Am Ende kamen alle wieder nach Hause. Der Berliner Sturm hatte ein Einsehen …