Studie: Intelligenzbestien hören Radiohead, weniger kluge Menschen lieben Beyoncé

Ein amerikanischer Softwareprogrammierer untersuchte den möglichen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Musikgeschmack. Das Ergebnis fällt so einleuchtend wie überraschend aus - sollte aber trotzdem mit einem Quantum Ironie aufgenommen werden.

ROLLING-STONE-Fundstück: Oktober 2014

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem IQ eines Menschen und seiner Lieblingsmusik? Führt bestimmte Musik früher oder später gar zum Absterben von Gehirnzellen – zum Beispiel nach dem verstärkten Konsum von Metal-Musik? Diesem Thema hat sich ein Mann namens Virgil Griffith angenommen. Der App- und Softwareprogrammierer hat auf seiner treffend benannten Internetseite Musicthatmakesyoudumb die Lieblingskünstler von College-Studenten mit ihren Schulabschlussergebnissen verglichen. Während sich am unteren Ende der Grafik Künstler wie Beyoncé oder Lil Wayne tummeln, bevorzugen die Studenten mit den besseren Ergebnissen die Songs von Radiohead.

Musik, die zu Dummheit führt?

Auch Bob Dylan, Sufjan Stevens, The Shins und – ja, wirklich – die Counting Crows stehen bei Studenten, die überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielten, hoch im Kurs. Im Gegensatz dazu mögen Leute mit geringerer Punktzahl The Used, Reggaeton oder Gospelmusik – alles „Musik, die zu Dummheit führt“, wie Griffith es deutlicher ausdrückt.

Bemerkenswerte Punkte, die aus der Grafik hervorgehen, gibt es reichlich. So spricht John Mayer ein intelligenteres Publikum an, als Pink Floyd. Heavy-Rock-Bands wie Tool, System Of A Down oder Pearl Jam landen allesamt in der Mitte – Machen sie also nur Durchschnittsmusik oder Musik für den Durchschnitt?

Virgil Griffiths komplette Studie mit allen Künstlern gibt es hier zu sehen.

Harry Scott Getty/Redferns
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