Studie will belegt haben: Reiche nutzen Instagram zum Protzen, Dumme surfen bei Facebook

US-Wissenschaftler wollen den Zusammenhang zwischen Reichtum, Bildung und der Nutzung von sozialen Netzwerken erforscht haben. In der Studie kam heraus, dass Instagram eher von Menschen mit höherem Einkommen und Facebook von bildungsfernen Schichten genutzt wird.

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Wenn man den Ergebnissen einer neuen US-Studie Glauben schenken will, dann ist Instagram ein Sammelbecken für die Schönen und die Reichen und Facebook der Treffpunkt für Menschen mit niedrigem Einkommen. Auf dem Bildernetzwerk werden vor allem Schnappschüsse von Luxuskarren, exotischen Reisezielen und edlen Restaurant-Genüssen gezeigt. Nutzer sind entweder Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren oder Menschen, die mehr als 100.000 Dollar Einkommen im Jahr vorweisen können.

Wer es nicht so dick im Geldbeutel hat, verbringt dafür mehr Zeit bei Facebook, wie das Pew Research Center mit seiner Studie herausgefunden haben will. Außerdem belegten die Statistiker, dass Menschen aus bildungsfernen Schichten in dem sozialen Netzwerk eher aktiv sind als Akademiker.

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Überraschend sind die Fakten nicht: Während auf Facebook tatgtäglich ein Shitstorm den anderen ablöst, wird Instagram vor allem dazu genutzt, Luxus und Lebensglück auszustellen. Hier kommt es weniger auf Interaktion als vielmehr auf (gutaussehende) Präsentation an. Da dürfen im Hintergrund gerne einmal Luxus-Yachten ankern.

Die Pew-Studie wurde allerdings vorrangig auf US-Teenager angewendet. In Europa gelten andere Gesetzmäßigkeiten, wie eine mit ähnlichen Bezugsgrößen vorgenommene Studie von Eurostat belegte. Demnach haben 57 Prozent der Nutzer mit einem höheren Bildungsabschluss einen Facebook-Account, Menschen mit einem bildungsfernen Hintergrund aber nur zu 34 Prozent. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: Deutschland und die Schweiz.

Hierzulande sind auf Facebook und Twitter vor allem User mit geringem Bildungshorizont dabei. Sie überragen mit 52 Prozent die Menschen aus gebildeten Schichten, bei denen lediglich 42 Prozent auf Facebook ihre Langeweile besiegen.

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