Türchen 16

Joni Mitchell: „River“

Joni Mitchell hat sich gerade von ihrem Freund Graham Nash getrennt, als die Leute am Lookout Mountain in Laurel Canyon/Los Angeles, wo sie lebt, unter der kalifornischen Sonne mit den Weihnachtsvorbereitungen beginnen. Sie fällen Bäume, stellen Rentierattrappen auf und singen Lieder über love and peace. Mitchell erinnert diese Geschäftigkeit nur an all das, was fehlt: der Schnee, das Eis, die Liebe. Sie beginnt sich nach ihrer kanadischen Heimat zu sehnen, wo es echte Rentiere gibt und einen richtigen Winter: „But it don’t snow here/ It stays pretty green/ I’m gonna make a lot of money/ Then I’m gonna quit this crazy scene/ I wish I had a river I could skate away on.” Jede*r, der schon mal frisch getrennt auf die Weihnachtsfeiertage zugesteuert ist, wird das nachvollziehen können, selbst, wenn sie oder er nicht besonders gut Schlittschuhlaufen kann. (Maik Brüggemeyer)

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