TV-Tipp: „Bob Dylan – Trouble No More“

Der kunstvolle Dokumentarfilm erzählt von Bob Dylans Hinwendung zum Christentum Ende der 70er-Jahre.

1979 fand Bob Dylan zu Gott und versenkte sich tief in die Welt der christlichen Religion. In dieser „born again“-Periode nahm er drei tief spirituelle Alben („Slow Train Coming“, 1979, „Saved“, 1980 und „Shot Of Love“, 1981) auf und brachte sie mit zahlreichen Gastmusikern auf die Bühne. Eine Phase im vielfältigen Werk des genialen Songwriters und Literaturnobelpreisträgers, die bei vielen Fans zur damaligen zeit für Kopfschütteln sorgte. Manche fielen gar von ihrem Glauben an den Meister ab.

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In dem Dokumentarfilm „Bob Dylan – Trouble No More“ zeigt Regisseurin Jennifer Lebeau seltene Konzert- sowie Probenaufnahmen und kombiniert sie mit christlichen „Predigten“, die von Hollywoodschauspieler Michael Shannon eingesprochen wurden.

Fast vergessenes Filmmaterial

Das gezeigte Filmmaterial galt viele Jahre lang als verschollen und stammt zum Teil aus den „Bootleg Series“, die Bob Dylan aus Proben und Auftritten zusammengestellt hat. Das Konzept für den Dokumentarfilm ist nicht nur von Dylan abgesegnet, sondern geht auch ursprünglich auf den 76-Jährigen zurück. Er wollte diese Verbindung
der zwei dramaturgischen Elemente, die sich durch den Film ziehen: Das eine sollte durch den Prediger verkörpert werden, das andere durch seine Musik.

TV-Erstausstrahlung: 30. März 2018 (Freitag), 22.45 Uhr auf ARTE. Vom 29. März bis 29. April ist „Bob Dylan – Trouble No More“ in der ARTE-Mediathek verfügbar.

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