Guter Junge, böser Junge: Bushidos Israel-Kontroverse

Bushido steht mal wieder im Rampenlicht. Dieses mal wagte er sich ohne viele Worte in Sachen Politik weit hinaus.

Praktikant im Bundestag, gewaltbereiter Selfmade-Man, Bambipreisträger für gelungene Integration sowie vermeintlicher Steuerhinterzieher: Seit langem bewegt sich Bushido auf einem schmalen Grat zwischen einem Dasein alskonsensfähiger Medienliebling und staatsfeindlicher Verführer der Jugend. Nun hat er mit einem Posting im Twitter-Account mal wieder den Aufrührer gegeben.

Als Profilbild hat Bushido dort ein Logo mit der Aufschrift „Free Palestine“ hochgeladen. Es zeigt eine schematische Darstellung des Gebiets, eingefärbt in den Nationalfarben der Palästinenser – und auch Israel trägt die rot-weiß-schwarz-grünen Farben. Nicht zuletzt, da über Bushidos Account derzeit 280500 Follower über seine Welt-und Selbstwahrnehmung regelmäßig in Kenntnis gesetzt werden, fordern nicht wenige Politiker eine sofortige Reaktion oder gleich eine persönliche Stellungnahme Bushidos zur Nahostfrage.

So sagte Bundesinnenminister Friedrich, dass Bushido dieses Bild „sofort“ von seiner Twitter-Seite entfernen müsse, da er sonst nicht länger als Beispiel für gelungene Integration dienen könne. Den einzigen Kommentar Bushidos findet man bislang nur auf Twitter selbst, wo er Samstag um 16 Uhr postete, es gäbe einen „Bambi zu verkaufen“.

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