Hurts: Kalte Blicke, kühle 80er-Beats und spießig-smarte Herren. Der neue Clip „Better Than Love“.

Gelächelt wird auch im neuen Clip des aktuellen Brit-Hypes Hurts nicht. Und man muss es schon derbe mit den 80ern haben, um zum Schluss zu kommen, dass dies "Better Than Love" sei. Dennoch scheinen die Herren aus Manchester einen Nerv zu treffen.

Heutzutage reicht es schon, mit nur einem überhaupt bekannten Song zum nächsten Hype stilisiert zu werden. So geschehen bei den Herren Theo Hutchcraft und Adam Anderson alias Hurts aus Manchester. Ihr Song „Wonderful Life“ schlug in den gängigen Blogs und den wichtigsten Radiosendungen Englands ein wie eine Bombe. Vor allem der „Arthur Baker Remix“ entwickelte sich für viele zum Hit und rangierte bei Hype Machine und Co. in den Top 10. Der monochrome Kunst-Videoclip tat sein Übriges, um den Hype zu begründen. Der britische Guardian jubelte daraufhin: „Sie wirken, als ob sie von Helmut Newton gestylt, von Anton Corbijn arrangiert und von Trevor Horn produziert wurden.“ Und konstatierte, Hurts seien „das Beste aus den 80ern, transportiert in die Moderne, abgerundet durch eine optische Ästhetik, die in ihrer künstlerischen Stringenz ihresgleichen sucht.“

Allerdings muss man bei Hutchcraft und Anderson wissen, dass sie ihre nun vielerorts gelobte Stilsicherheit schon seit längerem „geübt“ haben. Mit den gemeinsamen Projekten Bureau und Dagger waren sie musikalisch schon recht ähnlich unterwegs und waren dabei sogar schon mit Gary Numan auf Tour. Was die beiden vielleicht auch zu ihrer Frisur inspiriert hat. Ihr musikalisches Livedebüt gaben Hurts dann ebenfalls stilsicher in einer kleinen Kirche in ihrer Heimatstadt Salford nahe Manchester.

Hurts: „Better Than Love“

Das Album „Hurts“ ist nun für den August angekündigt. Mit „Better Than Love“ ist nun ein weiterer Vorbote als Videoclip veröffentlicht worden. Die Single wird regulär Ende Mai erscheinen, der Clip dazu folgt wieder der kühlen Ästhetik und Bildsprache der früheren Clips und führt damit erneut ins kalte Herz der 80er.

Hurts – „Wonderful Life“

Anfang Juni – nämlich genau am 01. – wird man hierzulande die Chance haben, Hurts noch einmal live zu sehen. Das Duo wird im historischen Berliner Admiralspalast auftreten, um ein exklusives Showcase zu spielen – allerdings nicht, wie die zuständige Konzertagentur meldete – „erstmals in Deutschland“. Sie waren bereits im Februar bei zwei Konzerten im Rahmen der Konzertreihe „Intro Intim“ zu sehen.

Hurts – „Blood Tears And Gold“

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