Alec Ounsworth – Mo Beauty

Clap Your Hands Say Yeah haben nach ihrem zweiten, bei Publikum und Kritikern nicht mehr ganz so erfolgreichen Album „Some Loud Thunder“ erst mal eine Pause eingelegt. Sänger Alec Ounsworth ging daraufhin nach New Orleans, um mit verdienten Session-Musikern wie Ex-Meters-Bassist George Porter Jr. und Mardi-Gras-Veteran AI „Carnival Time“ Johnson sein Solodebüt aufzunehmen, vom ersten Ton hört man „Mo Beauty“ an, dass sich hier jemand als eigenständiger Songwriter etablieren will. Die bekannte Quengel-Stimme evoziert natürlich wieder David Byrne, doch die Musik weicht ab von der bewährten Rezeptur, wildert in Vaudeville, New Orleans-Jazz, Cabaret und dem schräg-perkussiven Teil des Tom-Waits-Werks. „Modern Girl“ zitiert Elvis Costello, „Holy, Holy, Holy Moses“ beleiht Allen Ginsberg, „Me And Young Watson“ beginnt mit einer Richard-Thompson-Gitarre, „Oscene Queen Bee #2“ klingt arg dylanesk. Ounsworth tut wirklich alles, um seine Band vergessen zu lassen. Ihm dabei zuzuhören, ist oft sehr kurzweilig.

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