Dusty Springt ield – Simply Dusty

Sie konnte „I Think It’s Going To VRain Today“ nicht so todtraurig singen wie Randy Newman auf seiner Debüt-LP. Ihre Cover-Version ist trotzdem die definitive. Und die von Van Morrisons „Tupelo Honey“ auch. Und „I Don’t Want To Hear It Anymore“ – den Liner Notes hier zufolge „her most emotive Performance, the soft moan of a girl at the end of her rope“ – hatte sie für „Dusty In Memphis“^ so kongenialer Interpretation eingespielt, dass Maestro Newman es womöglich deswegen für unnötig befand, diesen Song selber auch mal aufzunehmen. „Simply Dusty“ ist – anders, als es der Untertitel versprichtschon deswegen nicht „the definitive collection“ dieser Sängerin, weil aus

unerfindlichen Gründen die beiden letztgenannten Aufnahmen fehlen und von ihrem Meisterwerk „Dustyln Memphis“ ganze drei Songs ausgewählt wurden. Man kann natürlich davon ausgehen, dass jeder Käufer dieses Box Sets dasselbe mhderweile in der Deluxe-Edition besitzt, die Rhino kurz vor ihrem Krebstod veröffentlichte. Repertoire-Lücken dieser Art sind dennoch ein kleines Ärgernis.

Fast entschädigt wird man dafür wiederum durch die sehr sorgfältigen Remixes in Fällen, in denen die Stereo-Bänder unbrauchbar wurden oder spurlos verschwanden. Durch die kleine Auswahl an Songs aus dem nie erschienenen Album J^ongng“. Durch gänzlich unveröffentlichtes Material wie den Live-Mitschnitt von „Quiet Please There’s A Lady On Stage“ und den Gershwin-Evergreen „Someone To Watch Over Me“, ihre letzte Aufnahme überhaupt Durch die wirklich opulente Optik und die reichlich mitgelieferten Informationen.

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