Little Miss Sunshine

Der letztjährige Uberraschungshit aus der Außenseiterecke. Das nur acht Millionen teure Kinodebüt der Werbe-und Musikclip-Regisseure Jonathan Dayton und Valerie Faris spielte weltweit 86 Millionen Dollar ein, gewann zwei Oscars für das Drehbuch und den Nebendarsteller Alan Arkin als derb fluchendem Hippie-Opa und war als bester Film nominiert. Fünf Jahre brauchte diese Erfolgsgeschichte über die Unmöglichkeit des amerikanischen Traums. Auf oft spärlich besuchten Motivationsseminaren predigt Richard Hoover (Greg Kinnear) seine neun Regeln zum Glück, wobei sein Optimismus nur das eigene Scheitern kaschiert. Zu Hause ist Ehefrau Sheryl (Toni Collette) überfordert mit der dickköpfigen, etwas pummeligen Tochter Olive (Abigail Breslin, als beste Nebendarstellerin nominiert) und dem Sohn Dwayne (Paulo Franklin Dano), der sich ein Schweigegelübde auferlegt hat und Nietzsche liest. Komplettiert wird diese Wahnsinnsfamilie vom lebensuntüchtigen und suizidgefährdeten Schwager Frank (Steve Carell). Weil Olive zu einer Miss-Wahl eingeladen wird, bricht das dysfunktionale Sextett in einem klapprigen, knallgelben VW-Bus nach Kalifornien auf. Pleiten und Pannen pflastern die Reise, an deren Ende sie dennoch Selbsterkenntnis und Selbstachtung finden. Trotz auch albernem Slapstick eine gewitzte Ensemblekomödie, deren tragikomische Situationen berühren. Extras: Audiokommentar und alternative Enden.

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