Soul-Legende Bobby Womack ist tot

Er schrieb den ersten Hit der Rolling Stones, sein Song "Across 110th Street" wurde später Titelstück von “Jackie Brown”. Nun verstarb der Musiker im Alter von 70 Jahren.

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Bobby Womack hatte seine Karriere als Kirchensänger und Gitarrist von Sam Cooke begonnen. Kollegen verpassten ihm wegen seines Gospel-Backgrounds den Spitznamen “The Preacher” und schätzten und bedienten sich seines Talents als Songschreiber. Die Rolling Stones verdankten ihm sogar ihren allerersten Nummer-Eins-Hit in England, “It’s All Over Now”.

Auch Janis Joplin, die J. Geils Band und Wilson Pickett nahmen Songs von Womack auf, und auf Sly Stones wegweisendem Album “There’s a Riot Goin’ On” spielte Womack die Gitarre.

Der ganz grosse Erfolg, den seine Zeitgenossen wie Otis Redding, Al Green und Marvin Gaye feiern durften, war Womack dennoch nie beschieden. “Across 110th Street”, sein Titelsong zum gleichnamigen Blaxploitation-Film von 1972, wurde erst dann weltweit bekannt, als Quentin Tarantino ihn 1997 in “Jackie Brown” verwendete.

2012 feierte Womack, der da bereits an Diabetes und Alzheimer litt, einen späten Erfolg mit “The Bravest Man in the Universe”, einem grossartigen Album, das er mit Richard Russell und Damon Albarn für XL Recordings aufgenommen hatte. Sonya Kolowrat, eine Sprecherin von XL Recordings, bestätigte nun am späten Freitagabend den Tod von Bobby Womack, nannte aber keine näheren Details.

Auf Twitter reagierten Freunde betroffen: “Oh man the great Bobby Womack is gone. What a beautiful dude. Bobby forever”, twitterte Flea von den Red Hot Chili Peppers. Und Tim Burgess von den Charlatans schrieb: “Sadly it is true. The world has lost a great talent in Bobby Womack”.

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