Stephen King über das Beste für Trump: „Amtsenthebung!“

Stephen King vergleicht Donald Trumps Präsidentschaft mit „einer Horrorgeschichte“ und teilt gegen den POTUS aus

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Stephen King könnte nichts so Furchterregendes schreiben wie Donald Trumps Amerika. In einem neuen Interview beantwortete der Autor für „The Guardian“ eine Reihe von Fanfragen, darunter: „Wenn Sie ein Ende für das Trump-Amerika erfinden müssten, wie würde es aussehen?“

Stephen King über Trump

„Ich denke, es wäre eine Amtsenthebung – was meiner Meinung nach ein gutes Ende wäre“, antwortete King. „Ich würde es gerne sehen, wenn er in den Ruhestand geht, sagen wir es so. Das schlechte Ende wäre, dass er eine dritte Amtszeit bekommt und die Dinge komplett übernimmt. Es ist so oder so eine Horrorgeschichte. Trump ist eine Horrorgeschichte, oder?“

King ist seit Jahren ein lautstarker Kritiker Trumps und teilt seine Ansichten fast täglich in den sozialen Medien. Im Juni twitterte er: „Tief in seinem Herzen weiß Trump, dass er ein inkompetentes Arschloch ist.“ Kürzlich fügte er hinzu: „Trump ist wie ein verzogenes Kind. Wenn er seinen Willen nicht bekommt, macht er einen Tobsuchtsanfall.“

2022 wurde King in einem Interview mit der „Sunday Time“s nach seiner Meinung zu Trump gefragt, und er nahm kein Blatt vor den Mund: „Ich denke, Trump war ein schrecklicher Präsident und ist ein schrecklicher Mensch. Ich glaube, er hat sich tatsächlich kriminell verhalten und, ganz sicher, empfand ich ihn als Soziopathen, der versuchte, die amerikanische Demokratie zu stürzen – nicht aus einem politischen Wunsch heraus, sondern weil er nicht zugeben konnte, dass er verloren hatte.“

Vor der Wahl 2024 und aktuelle Filmprojekte

Vor der Wahl 2024 spekulierte King, dass Trump sich geweigert habe, gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris zu debattieren, trotz einer offiziellen Ankündigung. „Trump hat angekündigt, dass er nicht gegen Kamala Harris debattieren wird“, schrieb King. Trump-Sprecher Steven Cheung reagierte in einer Erklärung gegenüber Newsweek: „Stephen King ist ein Idiot.“

An anderer Stelle im Interview mit „The Guardian“ sprach King über die vielen jüngsten Verfilmungen seiner Bücher und Geschichten, darunter „The Life of Chuck“ und „The Monkey“. „Ich bin immer noch aufgeregt, wenn jemand aus etwas, das ich geschrieben habe, einen Film macht“, sagte er. „Ich war dieses Jahr begeistert, ‚The Monkey‘ zu sehen, ebenso wie ‚The Life of Chuck‘. Sehr gespannt bin ich auch auf [Edgar Wrights Neuverfilmung von] ‚The Running Man‘, die in England gedreht wurde. Ich schreibe nicht mit Filmen im Kopf. Ich schreibe einfach Geschichten, die mir und anderen gefallen könnten. Was dann damit passiert, passiert eben. Ich mag Filme, aber ich denke, sie sind etwas anderes – wie Äpfel und Orangen.“

Über „Stranger Things“

Er antwortete auch auf die Frage, ob er die Netflix-Serie „Stranger Things“ mit einem seiner Romane vergleichen würde. „Ich sehe es nicht so sehr als eine Stephen-King-Geschichte wie andere Leute“, sagte er. „Ich glaube, die Duffer-Brüder geben mir mehr Anerkennung, als ich verdiene. Wie viele talentierte Menschen sind sie mit meinem Material aufgewachsen. Als sie jung und beeinflussbar waren, lasen sie viel Stephen King und sagten: ‚Wir wollen so etwas machen.‘ Aber sie sind sehr talentierte Jungs, und die Geschichte, die sie entwickelt haben, hat viel mehr als nur Stephen King. Sie hat viel der Duffer Brothers. Es ist gut. Ich habe alle Folgen gesehen. Es gefällt mir sehr.“

Emily Zemler schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil