Meschugge von Dani Levy

Ein rechtsradikaler Brandanschlag in Deutschland und eine Straße in New York mit einer alten Frau, die hektisch eine Erinnerung an früher beschwört. Man ahnt Zusammenhänge, erinnert sich vielleicht an Schlesingers „Marathon-Mann“ – und befindet sich dann in einer Liebesgeschichte: Zwei „suchende Seelen“ treffen aufeinander. Es knallt zwischen Maria Schrader und Dani Levy („Stille Nacht“), doch über den „Königskindern“ liegt der Schatten deutsch-jüdischer Vergangenheit aus Sterben, Schuld und Sühne. Und plötzlich sind wir wieder in einem Holocaust-Thriller. Liegt es an der dreifachen Belastung von Levy (Regie, Drehbuch, Hauptrolle), daß die großartige Konstellation dieser Story nicht funktioniert? Man spürt das Herzblut, sieht das Knistern (zwischen Maria und ihrem Lebensgefährten Dani), aber die vielen Handlungsfaden enden stets im Nichts und enttäuschen die aufgebauten Erwartungen.

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