Brick :: (Start 21.9.)

Einen raffinierten Film Noir an der Highschool hat Johnson in seinem Regiedebüt gedreht, das mit den sonstigen Pennälerfilmen nichts gemein hat. Brendan (Joseph Gordon Levitt) ist ein einzelgängerischer Brillenträger mit Wuschelhaaren und sucht seine Ex-Freundin Emily (Emilie De Ravin), die seit einem geheimnisvollen und verängstigten Anruf verschwunden ist. Er geht zu dem Punk-Junkie Dode, forscht bei der Selbstdarstellerin Kara während ihres Theaterprojekts nach, schleicht sich bei einer exklusiven Party der undurchsichtigen Schul-Königin Laura ein und legt sich mit dem aufgeblasenen Kleindealer und Footballspielcr Bramish an. Brendan teil aus und steckt ein so stoisch wie Clint Eastwood, wird aber in den verzweigten Intrigen wie Humprey Bogart selbst zum Strippenzieher. Die Spur führt ihn zu einem Drogenhändler, der am Krückstock geht und noch bei der Mutter lebt, und seinem tumben Schläger. Bis zum Showdown sieht Johnson mit groteskem und sarkastischem Humor immer neue Fäden und Fallstricke. Die hypnotische Stimmung und absurden Situationen verdichten gerissenlässige Kameratricks und überraschende Schnitte. Vieles gemahnt an Lynch, originell ist der Thriller dennoch.

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