BLACKOUT von Abel Ferrara

Etwas Hektik des eigenen Psychoschockers „Snake Eyes“, ein bißchen Anarchie à la „Black Velvet“ und viel prätentiöses Kunstgewerbe: Für „Blackout“ wühlte sich Abel Ferrara durch den Fundus des Kinos. In der Welt von Hollywood wird gesoffen und gekokst. Nach einem ungewollten Todesfall „reinigt“ man sich mit einem Spaziergang am Pazifik. Ein outriert agierender Matthew Modine als Schauspieler mit Gedächtnislücken, Beatrice Dalle als Starlet mit einer Doppelgängerin und Claudia Schiffer (!) als herzige Maid bevölkern ein filmisches Wrack um übliche Dämonien. Daß der Kultregisseur die Scum-Filme kritisiert, Dennis Hopper hatte als Low Budget-Regisseur einen realen Mord auf Video aufgezeichnet, wirkt wie Hohn. Ferraras kalkulierter Alptraum reicht David Lynch nicht das Wasser.

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