Coronavirus: Musikbranche ruft nach schneller finanzieller Unterstützung

Der Deutsche Musikrat und Veranstalter Berthold Seliger fordern schnelle und unbürokratische Hilfen für Clubs und Live-Agenturen in der Coronavirus-Krise.

Einkommenskatastrophe

Und dies betrifft nicht nur die unabhängigen Konzert- und Tournee-Veranstalter, sondern auch deren Personal und die Vielzahl von freien Mitarbeiter*innen im Veranstaltungsgeschäft – von Sound- und Lichttechnikern über Stagehands, Roadies und Barpersonal bis hin zu Busfahrern, Security und Tourmanagern. Sie alle verdienen bei Konzertabsagen und Verschiebungen schlicht gar nichts. Und da die meisten von ihnen selbstständig tätig sind und nicht wenige auf Mindestlohn-Niveau arbeiten, werden sie über Monate Verdienstausfälle zu beklagen haben, die nicht kompensiert werden – eine echte Einkommenskatastrophe.“

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Laut Seliger gehe es bei den Clubs und kleinen Veranstaltern in der Coronavirus-Krise ums Überleben: „Für die großen Kulturinstitutionen des Bundes, der Länder und Kommunen haftet die öffentliche Hand als Subventionsgeberin; Einnahmeausfälle durch wochenlange Schließungen sind zwar misslich, gefährden diese Institutionen aber nicht in ihrer Existenz. Anders ist es bei den Clubs und den unabhängigen Konzertveranstaltern, die ohne Entschädigungszahlungen für abgesagte Veranstaltungen nicht überleben werden. Schnelle Hilfe tut Not.“

Dieser Artikel erschien zuerst bei METAL HAMMER.

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