Darum will Chris Rock die Oscars nach Will Smiths Ohrfeige nicht noch einmal moderieren

Vielleicht hatte es die Academy als Wiedergutmachung gemeint, Chris Rock will aber keine Neuauflage seiner Oscar-Moderation.

Comedian Chris Rock hat nach der skandalträchtigen Ohrfeige von Will Smith bei der Oscarverleihung 2022 anscheinend genug von Oscars: Bei einem Auftritt in Phoenix, Arizona sagte er, die Academy habe ihm angeboten, 2023 wieder die Moderation zu übernehmen. Das berichtete die Zeitung „The Arizona Republic“. Er aber habe abgelehnt, sagte Rock.

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Rock verglich eine erneute Moderation der Oscars damit, an den Tatort eines Verbrechens zurückzukehren. Es wäre so, wie Nicole Brown Simpson zu bitten, „zurück ins Restaurant“ zu gehen. Damit erinnerte er an den Mord des Footballstars O.J. Simpson an seiner Ex-Frau. Kurz vor der Tat hatte sie ihre Brille in einem Restaurant vergessen.

Das halten wir von der Oscar-Schelle:

Rock sagte, man habe ihm auch einen Werbespot während der Superbowl angeboten, aber auch das habe er abgelehnt. Wie „The Arizona Republic“ mitteilte, habe die Academy nicht auf eine E-Mail-Anfrage geantwortet, ob es tatsächlich ein Angebot an Chris Rock gab.

Zuvor hatte ihn ein Fan dazu aufgefordert, über den Vorfall zu reden. „Sprich darüber“, rief jemand, als Rock nebenbei bemerkte, man könnte berühmt dafür werden, ein Tatopfer zu sein. Rock sagte, die Ohrfeige habe wehgetan und wies darauf in, dass Smith einmal den Boxer Muhammad Ali in einem Film gespielt hat (im Film „Ali“ aus dem Jahr 2001). „Er ist größer als ich“, sagte Rock. „Der Staat Nevada würde einen Kampf zwischen mir und Will Smith nicht genehmigen.“

Bei der Zeremonie im März hatte Rock als Moderator einen Witz über Jada Pinkett Smith gemacht, die mit kahl geschorenem Kopf erschien. Weil Pinkett Smith die Krankheit Alopecia hat, die zu plötzlichem Haarausfall führt, fand ihre Ehemann Smith den Kommentar verletzend. Er stürmte prompt auf die Bühne und ohrfeigte Rock. Nach dem Vorfall erteilte die Academy Will Smith, der Minuten nach dem Vorfall den Oscar als bester Hauptdarsteller für „King Richard“ entgegennahm, ein zehnjähriges Teilnahmeverbot. Im Juli entschuldigte sich Smith in einem Video, gerichtet wohl an Rock: „Mein Verhalten war inakzeptabel und ich bin hier, wann auch immer du bereit bist, zu reden.“

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