10 Fakten über David Bowie, die kaum einer kennt
Wussten Sie zum Beispiel, dass David Bowie Gründer einer Gesellschaft für Langhaarige war und nur zwei Menschen davon wussten, dass er sein Album „Next Day“ aufnahm?
Sie glauben, dass Sie bereits alles über David Bowie wissen? Sicher sind hier noch einige Fakten dabei, die Ihnen bisher entgangen sind.
1. Er war Gründer einer Gesellschaft für Langhaarige
Im Alter von 17 Jahren erschien Bowie unter seinem gebürtigen Namen David Jones in einem Programm der BBC, um die „Society for the Prevention of Cruelty to Long-Haired Men“ (zu Deutsch: Gesellschaft gegen Grausamkeiten gegenüber langhaarigen Männern) vorzustellen. Er plädierte dort als Gründer mit anderen langhaarigen Männern dafür, dass man ihn und andere nicht wegen eines Haarschnitts auslachen sollte. „Es ist nicht nett, wenn man Darling genannt und gefragt wird, ob man uns die Handtasche tragen soll.“ Das Ganze war ein cleverer PR-Trick, um den Manish Boys zu Popularität zu verhelfen und zugleich half die Aktion dabei, längere Haare in der Popmusik etwas salonfähiger zu machen. Das Interview ist hier zu sehen:
2. Der schlechteste Bowie-Song war zugleich der meistgefragte
1967 wurde die Single „The Laughing Gnome“ veröffentlicht – bis heute behaupten viele, es handele sich dabei um den schlechtesten Bowie-Song aller Zeiten. Seine Fans nehmen die Sache mit Humor: Als Bowie 1990 dazu aufrief, per Telefon abzustimmen, welche Lieder auf der Welttournee gespielt werden sollen, wählten die meisten eben jenen Song. Allerdings wurden sie enttäuscht: David Bowie spielte den albernen Track trotz der großen Nachfrage nicht.
3. Das Mysterium um seine Augenfarbe
Noch immer kursiert das Gerücht, David Bowie habe zwei verschiedenfarbige Augen gehabt, doch das stimmt nicht. Seine Augenfarbe war grün-grau, allerdings erschien sein linkes Auge aufgrund einer Verletzung der Pupillenmuskulatur stets dunkler. Diese zog er sich 1962 im Streit mit George Underwood zu – beide Schulfreunde schlugen sich wegen eines Mädchens und Bowie bekam dabei einen Schlag aufs Auge. Den Zwischenfall nahm er dem späteren Maler aber nicht übel. Underwood wurde sogar für einige Cover für frühe Bowie-Alben engagiert – zum Beispiel für „Hunky Dory“.
4. Bowies erste Veröffentlichung
Die ersten Songs, die David Bowie veröffentlichte, waren „Liza Jane“ und „Louie Louie Go Home“ im Jahr 1964. Beides waren Lieder von Davie Jones and The King Bees. Später änderte er seinen Namen allerdings zu David Bowie, weil er nicht mit Davy Jones von den Monkees verwechselt werden wollte.
5. Nile Rodgers schaffte es nicht in seine Band
Während der Zeit, als das Album „Young Americans“ entstand, wollte Chic-Gründer Nile Rodgers Bowies Band unterstützen. Er spielte vor, aber wurde abgelehnt. Böses Blut gab es deshalb aber nicht zwischen den Musikern: Rodgers produzierte Bowies Erfolgsalbum „Let’s Dance“, das 1983 erschien.
6. Legendäre Zusammenarbeit
„Under Pressure“ von David Bowie und Queen gehört zweifelsohne zu den größten Hits aller Zeiten. Allein auf YouTube hat der Song knapp 162 Millionen Views.
Ursprünglich sollte bei der Zusammenarbeit in Bowies Schweizer Studio allerdings ein anderer gemeinsamer Song aufgenommen werden. Der Musiker sollte in Queens Song „Cool Cat“ zu hören sein.
7. Die vielleicht ungewöhnlichste Rolle seines Lebens
Die Liste an Filmen, in denen David Bowie mitspielte, ist lang. Unter anderem war er als Pontius Pilatus in Martin Scorseses „Die letzte Versuchung Christi“ sowie als Jareth in Jim Hensons „Labyrinth“ zu sehen. Besonders ungewöhnlich war aber sicher seine Sprechrolle in einer Folge von „Spongebob Schwammkopf“ – er übernahm 2007 bei seinem Gastauftritt die Rolle von Lord Royal Highness.
8. Geheimnis um „The Next Day“
Am 8. März 2013 erschien das Album „The Next Day“ – das 24. Studioalbum, das zehn Jahre nach „Reality“ erschien. Zuvor hatte David Bowie aber ein großes Geheimnis um die neue Platte gemacht. Nicht einmal sein PR-Team wusste, dass der Musiker an einem Album arbeitete. Nur zwei Personen waren mit ihm an der Produktion beteiligt und beide mussten schriftlich versichern, nichts auszuplaudern. Die Überraschung glückte: An seinem Geburtstag am 08. Januar ließ er die Bombe mit einer ersten Single platzen.
9. Inspiration für Ziggy Stardust
Für sein Alter-Ego Ziggy Stardust ließ sich David Bowie von Rockstar Vince Taylor inspirieren. 1996 verriet der Musiker in einem Interview:
„„Ich habe ihn Mitte der Sechziger ein paar Mal getroffen und war mit ihm auf ein paar Partys. Er war total abgedreht, nicht ganz bei Sinnen. Er trug immer Landkarten von Europa mit sich herum und ich erinnere mich, wie er eine Karte vor der U-Bahn-Station Charing Cross öffnete, sie auf den Gehweg legte und sich mit einer Lupe draufkniete. Er zeigte auf alle Stellen, an denen die UFOs bald landen würden.““
10. Sein Vermögen
David Bowie gehörte zu den reichsten Künstlern der Welt. Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ schätzte sein Vermögen einst auf 230 Millionen US-Dollar. Nach seinem Tod wurde das Geld aufgeteilt: Ein Teil ging an seine Frau, weitere Anteile an seine Kinder. Zudem wurden eine Assistentin sowie ein Kindermädchen bedacht.
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