David Sylvian - „Blemish“ (2003)
Karges Großwerk des ehemaligen New-Wave-Narzissten. „Blemish“ ist das erste Album, das Sylvian nach langer persönlicher und künstlerischer Krise einspielte. Seinen früheren Hang zu Pathos und musikalischer Fülle hat er hier durch einen umso eindrucksvolleren Minimalismus ersetzt; meist singt er mit seinem dunkel strahlenden Bariton nur zu schnaufenden Eigengeräuschen des Gitarrenverstärkers oder zu abstrakten Improvisationen des Free-Jazz-Gitarristen Derek Bailey.