Ewan McGregor: Klare Worte gegen homophobe „Die Schöne und das Biest“-Boykottierer

„Wir haben 2017, for fuck's sake!“ – Ewan McGregor kann nicht fassen, dass gegen „Die Schöne und das Biest“ protestiert wird.

Es ist wahrlich ein Skandal, was sich momentan in Bezug auf die Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ abspielt: Die von Josh Gad gespielte Filmfigur LeFou wird offen als homosexuell dargestellt, und schon wird in Teilen der Welt dagegen protestiert. Ein Autokino im US-Bundesstaat Alabama nahm den Film sogar aus dem Programm, da er zu „anstößig“ sei.

Anstößigkeit wegen Homosexualität?

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Welcher zeitgemäße Mensch kommt heute auch nur auf die Idee, an einer schwulen Figur etwas Störendes, gar etwas Anstößiges zu finden?! – das findet auch Ewan McGregor, der im Film die Rolle des süßen, sprechenden Tischleuchters Lumière übernimmt: In der „Late Show With Stephen Colbert“ machte der Schauspieler im Gespräch mit Moderator Colbert seinem Unmut über die Proteste sowie über das Kino in Alabama Luft.

„Was würde Jesus von Dir denken?!“

„Es ist einfach nur eine schwule Figur. Es ist 2017, for fuck’s sake! Es gibt eine Menge schwulen Sex in diesem Zeichentrick und ich glaube, wenn Du irgendwo in der Nähe von Alabama wohnst, solltest du Dir den Film auf keinen Fall ansehen. Was würde Jesus von Dir denken?!“

Wundervolles Entdecken der Gefühle

Zwar nimmt McGregor die Schwulen-Hasser ordentlich auf die Schippe, doch erklärt er im „Attitude“-Magazin auch ganz ernsthaft, warum ihm das ganze Anti-LeFou-Gehabe gehörig auf die Nerven geht: „LeFou ist jemand, der an einem Tag gerne wie Gaston wäre, und an anderen Tagen würde er Gaston einfach gerne küssen. Er ist wahnsinnig verwirrt und weiß noch nicht, was er will. Er ist jemand, der gerade erst merkt, dass er diese Gefühle in sich trägt – und Josh setzt das wundervoll um.“

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In Russland soll der Film laut Regierungsvertretern übrigens erst ab 16 Jahren zugänglich sein – aufgrund eines Gesetzes aus dem Jahr 2013, welches Kinder und Jugendliche vor „homosexueller Propaganda“ schützen soll.

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