Hamburger Sängerin Regy Clasen nach langer Krankheit verstorben

Die Musikerin ist im Alter von 48 Jahren im Hospiz Helenenstift in Altona im Beisein ihrer Familie friedlich eingeschlafen.

Chanson, Pop, Soul – Regy Clasen, die mit bürgerlichem Namen Regine Clasen hieß, war ein angesehener Teil der norddeutschen Musikszene. Wie die Familie über den offiziellen Facebook-Account der Musikerin mitteilte, ist Clasen im Alter von 48 Jahren im Hospiz Helenenstift in Altona verstorben.

https://www.facebook.com/regyclasen/photos/a.415179065182067/3149314325101847/?type=3

Die Sängerin sei „nach monatelanger Krankheit von uns gegangen“, heißt es in der Meldung, die betont, dass Clasen bei klarem Verstand war, als sie eingeschlafen ist: „Sie war bis zuletzt bei vollem Verstand, hat sich noch verabschiedet und ist dann im Beisein ihrer Schwester und einer lieben Freundin gestorben.“

Eine Stimme für Norddeutschland und darüber hinaus

Regy Clasen litt schon länger unter einer schweren Krankheit, die auch ihre Karriere ausbremste. Davor war sie musikalisch viele Jahre vor allem im norddeutschen Raum unterwegs – zum Beispiel als Stammgast bei der Live-Musiksendung „Hamburg Sounds“ von NDR 90,3. Sie hat auch mit der NDR Bigband für die Obdachlosenzeitschrift „Hinz & Kunzt“ gesungen.

Für eines ihrer letzten Projekte hat die Liedermacherin mit dem Pianisten Martin Tingvall zusammengearbeitet. Gemeinsam haben sie die Musik für das Musical „Was ihr wollt“, das am Theater Kiel aufgeführt wird, geschrieben. Clasen, die die Songtexte beisteuerte, hatte damals gesagt. „Ich wusste erst nicht, ob ich das so kann, wie es gefragt ist, weil ich das in der Form noch nie gemacht habe. Aber es war dann bald klar, dass es total Spaß macht.“

„Und wenn das alles ist, was von uns übrig bleibt“ – Songtext

Die Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote der Corona-Krise machen eine Beerdigung derzeit kaum möglich. Auch darauf geht der Facebook-Beitrag ein: „Wenn der Planet sich nochmal dreht und wir wieder beisammen sein und uns in die Arme nehmen dürfen, werden wir Regy gemeinsam gedenken. Fest versprochen!“

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