James Bond: Ist Lucien Laviscount der nächste 007? 

Das Agentenkarussell dreht sich. Die Londoner Presse will einen neuen Favoriten ausgemacht haben. Ein Charmeur aus dem Netflix-Kosmos …

Neues Jahr, neue James-Bond-Gerüchteküche.

Nun berichtet das Londoner Boulevardblatt „Daily Mail“ mit Hinweis auf Insider-Kreise, dass das Casting-Team um Bond-Produzentin Barbara Broccoli den viel beschäftigten (Serien-)Darsteller Lucien Laviscount in die engere 007-Auswahl genommen haben soll.

Bond-Ranking: „Stirb an einem anderen Tag“:

Der 1992 geborene Brite konnte zuletzt in seiner Prince-Charming-Rolle als Alfie im Romantikformat „Emily in Paris“ ein internationales Publikum begeistern.

Lange Zeit schien der UK-Kollege Idris Elba „top oft the Bond list“. Doch dieser hat dankend abgewunken.

Im US-Entertainment-Fachmagazin „Variety“ haben die Produzenten im Spätsommer erläutert, warum die vermeintlich so lukrativ-prominente Agentenrolle so einfach nicht zu besetzen ist:

„Wir lieben Idris“, sagte Broccoli Ende August 2022. „Es ist halt so, dass diese Person ein paar Jahre sonst nicht verfügbar sein wird. Und wenn wir Bond besetzen, ist das eine 10-, 12-jährige Verpflichtung. Also denkt er wahrscheinlich: ‚Will ich das wirklich?‘ Nicht jeder will das machen. Es war schon schwer genug, Daniel Craig seinerzeit dazu zu bewegen.“

Der Londoner Boulevard will nun erfahren haben, dass das Broccoli-Team zu Protokoll gab, wie adrett Lucien Laviscount im Smoking ausschauen würde. Optisch sei damit er perfekt auf die Rolle zugeschnitten. Mit Anfang 30 passt er zudem ins Raster eines langfristigen Engagements als Nachfolger des demissonierten Daniel Craig.

Aber auch einen Malus haben die Bond-Kaffeesatzleser entdeckt:

Seit dem Jahr 2011 wirkte Laviscount bei der eher zweit- bis drittrangigen Reality-Show „Celebrity Big Brother“ mit. In diesen Anfangsjahren hatte seine „echte“ Schauspiel-Karriere noch nicht gezündet. Wie heißt es so schön: „Er war jung, und brauchte das Geld.“

Diese Prominenz als Trash-Akteur hätte allerdings wiederum den Vorteil, dass Laviscount eine beachtliche Fangemeinde eingesammelt hat. Und das Generations-übergreifend, versteht sich.

Während er in seinen Anfangsjahren nur in kleinen TV-Gastrollen auftrat, gab er später den Billy Fuckin Ayers in der Serien-Adaption „Snatch“. Er gab den Early Grey in der Anthologie-Serie „Scream Queens“. Horror-Fans kennen ihn seit 2017 aus „The Bye Bye Man“. In naher Zukunft ist er im Science-Fiction-Thriller „Last Sentinel“ zusehen. Der Film mit dem „House of the Dragon“-Star Rhys Ifans in der Hauptrolle soll 2023 in den USA starten.

Offenbar gut beschäftigt, kann Laviscount nun in den Verhandlungspoker einsteigen. So dieser denn wirklich beginnt….

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