„Ich hätte ihr eine Ohrfeige verpasst“: Joe Pesci über Sinéad O’Connors „SNL“-Auftritt

Sinéad O'Connor sorgte 1992 für einen Skandal bei „Saturday Night Live“, als sie ein Bild des Papstes zerriss. In der Folgewoche reagierte Joe Pesci in der Sendung auf den Vorfall — mit fragwürdigen und brutalen Worten.

Sinéad O’Connors Anti-Papst-Aktionismus in der US-Comedyshow „Saturday Night Live“ sorgte 1992 für heftige Kritik an der Sängerin. O’Connor hatte damals während ihres Auftritts ein Bild von Papst Johannes Paul II. zerrissen. Damit demonstrierte sie gegen Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche.

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Die Reaktionen darauf waren extrem negativ. SNL verpasste ihr Senderverbot auf Lebenszeit, viele holten zu deftigen Verbalschlägen aus. Einer davon war Schauspieler Joe Pesci („Goodfellas“), der in der Folgewoche den Sendungsmonolog von „SNL“ hielt — und dabei verbal richtiggehend ausfällig wurde.

Joe Pescis brutale Rede

„Letzte Woche gab es einen Zwischenfall in der Sendung. Sinéad O’Connor zerriss ein Bild des Papstes. Ich dachte, das sei falsch, also bat ich jemanden, es wieder zusammenzukleben“, sagte Pesci zunächst — und hielt ein Bild von Papst Johannes Paul II. in die Kamera.

„So. Ich denke, das ist schon viel besser. Okay. Der Fall ist abgeschlossen. Ich meine, warum sollte ich mich davon stören lassen, oder? Es war nicht meine Show, es war Tim Robbins‘ Show“, fuhr er fort.

Dann wurde er explizit — und erklärt, dass er O’Connor „eine Ohrfeige“ verpasst hätte, wäre er der Star der Sendung gewesen. „Aber ich euch dir eins, sie hatte großes Glück, dass es nicht meine Show war. Denn wenn es meine Show gewesen wäre, hätte ich ihr dermaßen eine Ohrfeige verpasst.“

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Pesci hörte aber noch nicht auf: „Ich hätte sie bei ihren… Augenbrauen gepackt. Ah, was mache ich nur? Ich mache mich verrückt, wozu? Ich meine, sie ist nur ein Kind, warum sollte mich das kümmern? Außerdem hat der Papst ihr wahrscheinlich schon vergeben, er hat dem Kerl, der ihn erschossen hat, vergeben, oder?“.

Das Publikum schien auf Pescis Seite zu stehen — und jubelte und lachte. Der Clip befindet sich bis heute auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Sendung — der von O’Connor hingegen nicht.

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