Leitungswasser-Streit: Til Schweiger schießt weiter gegen die „Hamburger Morgenpost“

Nachdem herauskam, dass Steffen Henssler viel mehr Geld für Leitungswasser verlangt als Til Schweiger, triumphiert der Schauspieler. Und schießt weiter gegen die „Lügenpresse“.

Es ist ein Streit mit fadem Beigeschmack: Die „Hamburger Morgenpost“ hatte in einem Artikel vor einigen Tagen behauptet, dass Til Schweiger in seinem Hamburger Restaurant „Barefood Deli“ das teuerste Wasser verkaufe, das lediglich aus dem Wasserhahn kommen würde. 4,20 Euro seien dafür fällig. Das ließ der Schauspieler nicht auf sich sitzen und konterte juristisch. Schließlich musste das Blatt eine Gegendarstellung abdrucken und den eigenen Lesern versichern, dass Schweiger ganz sicher nicht das teuerste Wässerchen anbieten würde.

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So weit, so gut für den „Tatort“-Star. Doch die „Morgenpost“ versah die Gegendarstellung noch mit einem hämischen Kommentar, in dem noch einmal darauf hingewiesen wurde, dass es sich dabei trotz der Umstände um einen Wucherpreis handele und inzwischen auf der Speisekarte zum Angebot des „Kraneberger“ noch eine Erklärung hinzugekommen sei: „fein gefiltertes Hamburger Trinkwasser“.

Steffen Henssler verlangt 80 Cent mehr fürs Leitungswasser

Journalisten der „Bild“ machten sich unterdessen auf die Suche, wer denn nun das teuerste Leitungswasser in Hamburg im Angebot hat und fand dabei tatsächlich heraus, dass Promi-Kollege und TV-Koch Steffen Henssler in seinem Sushi-Feinkost-Palast „Henssler & Henssler“ am Hamburger Hafen fünf Euro für Wasser aus dem Hahn verlangt. 80 Cent mehr als Til Schweiger im „Barefood Deli“!

Til Schweiger legt auf Facebook nach

Die Meldung ist für Til Schweiger, obwohl er sich am Sonntag (23. April) auf Facebook sichtbar darüber freute, noch nicht Genugtuung genug. Stattdessen legte er auf seinem Account in dem sozialen Netzwerk gegen die „Mopo“ nach. Seiner Meinung nach wussten die Redakteure sehr wohl, dass der andere „tolle Gastronom“ (dessen Name Schweiger in seiner typischen Facebook-Eile falsch schreibt) wesentlich mehr Geld für Leitungswasser verlange. „Die Wahrheit ist, der Mopo geht es nicht darum neutral zu berichten, sondern es geht ihr darum zu manipulieren. Es geht ihr darum Meinung zu schüren!“

R.I.P. Mopo!

Für Til Schweiger scheint das Hinweis genug, dass es in diesem Land eine Presse gebe, die mit Absicht Lügen verbreite. „Es gibt eine Bewegung in Deutschland, die hat ein Wort dafür erfunden! Ich nehme es nicht in den Mund, weil es viele Journalisten in Deutschland gibt, die wirklich ihren Job machen: informieren und aufklärern!“ Schließlich verkündet er: „R.I.P. Mopo!“

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rtn, ulrike blitzner picture alliance / rtn - radio t
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