Lily Allen: Zukunftsplanung ohne Musik
Schon im September hatte Lily Allen angekündigt, das Mikro für eine Weile an den Nagel zu hängen. Was viele für eine unbedarfte Äußerung hielten, wird nun wahr: Miss Allen macht Pause. Und ein neues Label auf. Und eine Modevermietung in England...
Ende September hatte die britische Pop-Sängerin Lily Allen auf ihrem Blog schon einmal verkündet, sie sei durch mit der Musikindustrie und dem Musikmachen an sich: „Nur, dass ihr bescheid wisst. Ich habe meinen Plattenvertrag nicht verlängert und keine Pläne, ein neues Album zu machen (Applaus, bitte!)“ Die Tage, in denen man mit Musik Geld verdienen könne, seien eh bald gezählt, fügte sie noch hinzu. Wie so oft wurden diese Äußerungen als unbedarft abgetan und von ihrem Label umgehend dementiert. Zu oft hatte die „Smile“- und „It’s Not Fair“-Sängerin in ihrem Blog, auf Londoner Promi-Parties oder in Interviews Dinge rausgehauen, die sie wenig später wieder abschwächte oder zurücknahm.
Nun scheint es Lily Allen allerdings Ernst zu meinen. In einem Interview mit der britischen Radio-1-Moderatorin Sara Cox stellte sie klar, dass sie tatsächlich aufhören wolle – zumindest für „ein oder zwei Jahre“. Ihr letzter Gig sei der für den 07. März angesetzte Gig mit Dizzee Rascal in der Londoner O2-Arena. Dennoch will sie sich weiterhin mit Musik befassen: „Ich möchte ein kleines Label aufmachen. Ich möchte in die Talentförderung einsteigen und neue Künstler in einem ganz frühen Stadium signen. Ich habe nicht vor, den großen Labels Konkurrenz zu machen – ich möchte nur junge Talente supporten.“
Ein weiterer Plan sei eine Modevermietung in London namens „Lucy In Disguise“, die sie mit ihrer Schwester Sara eröffnen will. „Wir wollen damit die Mode demokratisieren. Wir wollen modische, schöne, auch teure Kleidungsstücke kaufen und diese für faire Preise vermieten – so dass sich unsere Kunden mal wie Millionäre fühlen können, ohne eine Million für ihr Kleid bezahlt zu haben.“ Über ihre weiteren Pläne, sich als Schauspielerin zu verdingen, ging sie in dem Video nicht ein.