Marilyn Manson muss Anwaltskosten für Evan Rachel Wood zahlen

Das Gericht hat entschieden, dass der Musiker um die 300.000 Euro hinblättern muss.

Marilyn Manson wurde dazu verpflichtet, seiner Ex-Partnerin Evan Rachel Wood die Anwaltskosten in Höhe von etwa 300.000 Euro zu erstatten. Der Betrag kam nach dem Rechtsstreit im vergangenen Jahr zustande, als Manson eine Verleumdungsklage gegen Wood eingereicht hatte. Er behauptete, dass sie Frauen dazu veranlasst habe, falsche Aussagen über ihn zu machen.

Die Klage wurde größtenteils im Mai 2023 abgewiesen. Dennoch wird die Schauspielerin am 01. Mai erneut vor Gericht stehen müssen, um sich den restlichen Vorwürfen zu stellen, so der US-„Rolling Stone“.

Klage wegen Grooming und Missbrauch

Evan Rachel Wood war von 2007 bis 2010 mit dem Musiker liiert. Im Februar 2021 warf sie dem Musiker vor, sie als Teenagerin gegroomt und danach jahrelang Weise missbraucht zu haben. Unter Grooming versteht man die gezielte Kontaktaufnahme Erwachsener zu Minderjährigen mit Missbrauchsabsicht. Seitdem die 36-Jährige ihren Ex erstmals öffentlich als Missbrauchstäter bezeichnete, haben auch weitere Frauen, darunter die „Game of Thrones“-Schauspielerin Esmé Bianco, Vorwürfe des Missbrauchs gegen ihn erhoben.

Die Verleumdungsklage von Marilyn Manson

Infolgedessen klagte der Rocker im März 2022 gegen seine Wood. Er warf ihr und ihrer angeblichen Partnerin Illma Gore vor, bei den Missbrauchsbeschuldigungen handele es sich um eine Verschwörung gegen ihn. Der Mimin ginge es darum, Mansons Musik-, TV- und Filmkarriere zu ruinieren. In der Anklageschrift wurden ihre vermeintlichen Unterstellungen von ihm als „böswillige Lüge“ betitelt.

Mansons Gegenklage erhob darüberhinaus mehrere schwere Anschuldigungen gegen Wood und Gore: Er behauptete, das Duo habe sich in die Computer und Social-Media-Accounts des Sängers gehackt und „ein fiktives E-Mail-Konto angelegt, um angebliches Beweismaterial zu erstellen, das illegale Pornografie per E-Mail verschickt hat.“

Die meisten Anschuldigungen von Mansons Verleumdungsklage wurden vor Gericht abgewiesen. Begründet wurde dies durch das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Anschuldigungen abgestritten

Weiterhin besteht der Vorwurf, Wood und Gore wären in Mansons Computer eingedrungen. Dabei sollen sie sich im Internet als Marilyn Manson ausgegeben und einen „Swatting“-Anruf getätigt haben – also einen nicht existierenden Notfall vorgetäuscht haben. Zur Klärung dieser Angelegenheit soll der Gerichtstermin am 01. Mai beitragen.

Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Brian Warner heißt, hat stets alle Vorwürfe von Wood und mehr als zwölf weiteren Frauen abgestritten. Im September 2023 einigte er sich privat mit einer Klägerin, die behauptet hatte, er habe sie 2011 vergewaltigt.

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