Mutter von Freddie Mercury (94) gestorben – Brian May verneigt sich

Fast 25 Jahre nach Freddie Mercury verstirbt seine Mutter. Queen-Gitarrist Brian May verabschiedete sich mit einem rührenden Facebook-Post von ihr.

Ein Text aus dem Archiv von 2016:

Jer Bulsara, die Mutter von Queen-Frontmann Freddie Mercury, ist am 13. November im Alter von 94 Jahren verstorben. Sie sei laut Kashmira Cooke, der Schwester Mercurys, am Sonntag (20. November) friedlich eingeschlafen.

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Gitarrist Brian May verabschiedete sich von Mercurys Mutter, die fast genau 25 Jahre nach ihrem Sohn verstarb, mit einem berührenden Facebook-Post, in dem er sie als eine „warmherzige Frau“ und „hingebungsvolle Mutter“ bezeichnete.

Liebevolle und treuherzige Mutter

May: „Jer war eine warmherzige Frau und hingebungsvolle Mutter für Freddie und hatte genau wie Freddie immer ein Funkeln in den Augen. Sie war ihrem Ehemann Bomi ergeben und lebte den zoroastrischen Glauben als eine fromme Parsi. Auch hatte sie einen eigenständigen Glauben und einen tollen Sinn für Humor.“

Der Gitarrist kannte Bulsara bereits seit 50 Jahren und lernte sie in ihrem kleinen Reich in Feltham als lebensfrohen und optimistischen Menschen kennen, wie er auf Facebook schrieb. „Sie war immer sehr stolz auf ihre Kinder, Freddie und Kashmira.“

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Abneigung gegen all die Kostüme und Klamotten

Freddie Mercury hatte zu Lebzeiten ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Mutter. In einem Interview mit dem britischen „Telegraph“ äußerte sie allerdings einmal, dass sie nicht mit allen Marotten ihres „lieben Jungen“ einverstanden war: „Ich sagte ihm mehr als einmal, dass ich seine Klamotten und Kostüme nicht ausstehen konnte. Außerdem versuchte ich ihn oft zu überreden, sich endlich mal die Haare zu schneiden. Aber er erklärte mir dann stets, dass man das nunmal so machen muss, wenn man in der Pop-Welt etwas werden wolle – und das habe ich dann irgendwann einfach akzeptiert.“

Freddie Mercurys ehemaliger Londoner Wohnsitz steht zum Verkauf. Das als Garden Lodge bekannte Haus ist erstmals auf dem Markt, seit der Queen-Frontmann es 1980 erstand.

Mary Austin: „Ort des Friedens“

Den Verkauf der Immobilie im westlichen Stadtteil Kensington leitet Mercurys frühere Verlobte Mary Austin. Sie lebte seit dem Tod des Sängers im Jahr 1991 als seine Erbin in der Villa. „Dieses Haus birgt die herrlichsten Erinnerungen, denn es gibt so viel Liebe und Wärme in jedem Zimmer“, so Austin in einem Statement. „Es war mir eine Freude, hier zu leben und wundervolle Erinnerungen zu schaffen. Jetzt, da es leer ist, fühle ich mich in die Zeit zurückversetzt, als ich es zum ersten Mal gesehen habe.“ Freddie Mercurys frühere Freundin und langjährige Vertraute fuhr fort: „Seit Freddie und ich das erste Mal durch diese berühmte grüne Tür getreten sind, war das Haus ein Ort des Friedens, ein wahres Künstlerheim. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Gefühl von Frieden an die nächste Person weiterzugeben.“

Freddie Mercurys langjähriger Wohnsitz: Garden Lodge im Westlondoner Stadtteil Kensington.

Gebote um die 30 Millionen Pfund erwartet

Der Queen-Sänger kaufte das 1907 vom Architekten Ernest Marshall im neo-georgianischen Stil entworfene Haus einst für 300.000 Pfund (heute 350.000 Euro). Jetzt will die Immobilienfirma Knight Frank 30 Millionen Pfund (35 Millionen Euro) dafür. Das macht die Villa etwa hundertmal so teuer wie das durchschnittliche Haus in Großbritannien. „Der Verkauf von Garden Lodge ist eine einmalige Chance, ein wichtiges Anwesen zu besitzen, das ein Stück Kulturgeschichte mit dem geliebten Zuhause einer Ikone vereint“, gaben die beauftragten Makler bekannt. „Wir gehen davon aus, dass die außergewöhnliche Herkunft der Immobilie, die in den letzten drei Jahrzehnten mit viel Liebe und Respekt erhalten wurde, für Käufer aus aller Welt äußerst attraktiv sein wird.“

Ausstattung größtenteils unbekannt

Zu den Besonderheiten von Freddie Mercurys ehemaligem Wohnsitz gehört das Wohnzimmer mit erhöhter Decke, in dem der Sänger einst den Flügel stehen hatte, an dem er den Queen-Hit „Bohemian Rhapsody“ (1975) schrieb. Zusätzlich gibt es ein japanisch eingerichtetes Wohnzimmer, das in einen Japanischen Garten führt. Eines der acht Zimmer des Hauses verfügt außerdem über ein vollständig mit Spiegeln bedecktes Ankleidezimmer. Aus Sicherheitsgründen gaben weder Mary Austin noch Knight Frank einen Grundriss oder weitere Details bekannt.

Queen live mit „Bohemian Rhapsody“:

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Bereits im vergangenen Jahr hatte Austin Einrichtungsgegenstände und Habseligkeiten aus dem Wohnsitz versteigert. Insgesamt 1.500 Gegenstände aus Freddie Mercurys Nachlass fanden so neue Besitzer. Zunächst wurden die Kunstwerke und Musik-Erinnerungsstücke jedoch an vier Orten weltweit ausgestellt. Insgesamt kamen mehr als 39,5 Millionen Pfund (etwa 46 Millionen Euro) zusammen, die teilweise gespendet wurden.

picture alliance/dpa/Knight Frank
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