Neil Young verklagt Donald Trump für Nutzung seiner Musik

Dass Donald Trump bei seinen Wahlkampfveranstaltungen Songs von Neil Young gespielt hat, hat dem Musiker gar nicht gefallen. Nun hat er zum Gegenschlag ausgeholt: Mit einer Klage.

Jetzt ist es also endgültig so weit: Nachdem er vorerst nur mit einer Klage gedroht hat, hat Neil Young nun ernst gemacht und US-Präsident Donald Trump wegen unerlaubter Verwendung seiner Musik bei Wahlkampfkundgebungen verklagt. Am Dienstag (04. August) veröffentlichte der Musiker auf seiner Neil-Young-Archives-Website eine Klage, in der er behauptete, Trump habe keine ordnungsgemäße Lizenz, Youngs Lieder auf seinen Wahlkampveranstaltungen zu spielen. Ob die Klage offiziell eingereicht wurde, ist bisher nicht bekannt.

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Vergangenen Monat hatte der 74-Jährige seine Missbilligung bereits auf Twitter zum Ausdruck gebracht.

Klage und Schadensersatz

Nachdem er einen offenen Brief an den US-Präsidenten geschrieben hatte, in dem er verkündete, er werde keiner rechtlichen Schritte einleiten, da er da er die Bemühungen der Regierung im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie nicht in den Hintergrund rücken lassen wolle, scheint Young seine Meinung nun geändert zu haben.

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„Das Kampagnen-Team hat die Anweisung des Klägers, die Lieder nicht zu spielen, vorsätzlich ignoriert und ist trotz fehlender Lizenz dazu übergegangen, diese Lieder zu spielen“, heißt es in der Klage auf der Website. Konkret wird auf Trumps Wahlkampfveranstaltung in Tulsa, Oklahoma eingegangen: „Das Kampagnen-Team hat nicht, und hatte auch nicht zum Zeitpunkt der Veranstaltung in Tulsa, weder eine Lizenz noch die Erlaubnis des Klägers, die beiden Lieder bei irgendeiner öffentlichen politischen Veranstaltung zu spielen.“

Young würde außerdem „gesetzlichen Schadensersatz in der maximal zulässigen Höhe für vorsätzliche Urheberrechtsverletzungen“ fordern. Von Seiten Trumps und seinem Wahlkampfteam gibt es noch keine Antwort.

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