R. Kellys Anwälte wollen weitere Missbrauchs-Vorwürfe ausschließen lassen

Die Anwälte des US-Sängers stellen sich gegen die Berücksichtigungsforderung der Staatsanwaltschaft und werfen ihr vor, die Wahrnehmung der Öffentlichkeit beeinflussen zu wollen

Nachdem durch Gerichtsunterlagen bekannt wurde, dass noch R. Kelly noch weitere Missbrauchsfälle vorgeworfen werden, bei denen minderjährige Männer betroffen sind, wollen seine Anwälte diese Fälle nun von der Verhandlung ausschließen.

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Mutmaßliche Beeinflussung der Wahrnehmung 

Nach weiteren bekannt gewordenen Missbrauchsanschuldigungen gegen den 54-Jährigen forderte die New Yorker Staatsanwaltschaft, diese in der bevorstehenden Verhandlung zu berücksichtigen. Jedoch widersprachen das Anwaltsteam des US-Sängers dieser Forderung. Kellys Anwältin Nicole Blank Becker verfasste dazu eine E-Mail, in der sie erklärte, dass die Staatsanwaltschaft mit diesem Vorgehen versuche, „die Wahrnehmung der Öffentlichkeit in diesem Fall weiter“ zu beeinflussen.

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R. Kelly befindet sich seit 2019 in Haft. Ihm wird Missbrauch, die Herstellung von Kinderpornografie und die Leitung eines kriminellen Unternehmens vorgeworfen. Dieses hat ihm laut Staatsanwaltschaft über Mitarbeiter mutmaßlich dazu verholfen, sich Frauen und Mädchen „zu beschaffen“, die für Sex und die Erstellung von pornografischen Inhalten missbraucht wurden.

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Am 9. August soll es zu der Geschworenenauswahl im New Yorker Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft möchte dann die Jury darüber informieren, dass von mehr als einem Dutzend Personen weitere Missbrauchsvorwürfe gegen R. Kelly erhoben wurden.

+++ Dieser Artikel ist zu erst auf Musikexpress.de erschienen +++

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