Rammstein: Protestierende machen aus Till Lindemann „Till verschwinde Mann“

Im Vorfeld des Rammstein-Konzerts am in Bern kam es am Nachmittag zu einer Demonstration gegen den Auftritt von Till Lindemann & Co.

„Keine Bühne für Täter“, „Verantwortung zeigen“, „Kein Totschweigen“, „Volle Solidarität mit Betroffenen“ und „Machtmissbrauch, sexualisierte Gewalt und ihr veranstaltet trotzdem“  — das waren nur einige der Slogans, die am Samstag (17.06.) im Rahmen eines Protests in Bern auf Bannern zu lesen waren.

Mehr zum Thema
Charts aktuell: Rammstein gleich mit sechs Alben hoch in den Top 100

Der Anlass für die Demonstration waren freilich die zwei umstrittenen Konzerte von Rammstein am 17. und 18. Juni im Stadion Wankdorf. Im Rahmen der Missbrauchsvorwürfe gegen Sänger Till Lindemann versammelten sich laut „tagesanzeiger.ch“ um 16:30 Uhr rund 100 Personen, um gegen das Konzert zu protestieren. Zu Eskalationen sei es nicht gekommen, die Reaktion der Rammstein-Fans auf die Demo soll von provokant gezeigten Mittelfingern bis hin zu Verständnis für den Protest gereicht haben. Ein älterer Herr im Rammstein-Shirt wird mit den Worten „Das ist doch gut, dass sie für ihre Werte einstehen“ zitiert.

X Corp. Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus X Corp.
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

„Till verschwinde Mann“

Dabei machten die Demonstranten und Demonstrantinnen aus Till Lindemanns Namen den Slogan „Till verschwinde Mann“. Im Vorfeld hatten mehrere Organisationen, darunter die Juso Schweiz, die SP-Frauen und einige feministische Organisationen vom lokalen Veranstalter Gadget abc eine Absage der beiden Konzerte gefordert. Eine Petition zu dieser Causa brachte es auf 7500 Unterschriften.

X Corp. Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus X Corp.
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Seit Tagen stehen Rammstein im Fokus öffentlicher Kritik, nachdem berichtet worden war, dass die Berliner Band angeblich ein eigenes System erdacht haben soll, um junge Frauen für Sex auf Aftershow-Partys nach den Konzerten zu gewinnen, inzwischen bekannt als „Row Zero“.

Dabei war von einigen Frauen (anonym) auch der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs bzw. des übergriffigen Verhaltens erhoben worden. Rammstein haben in einem Statement darum gebeten, Vorverurteilungen zu unterlassen. Sänger Lindemann wies unterdessen alle Anschuldigungen über seine Anwälte als ohne Ausnahme unwahr zurück. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Rammstein-Sänger. Schlagzeuger Christoph Schneider distanziert sich von seinem Bandkollegen.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates