45 r.P.m.

Doves-Pounding (Heavenly / EMI)

Ihre aktuelle LP „The Last Broadcast“ist mehr byzantinisch als majestätisch, jedenfalls überambitioniert. Auf Single sind Doves-Epen verdaulicher, und dies ist ihre bisher beste: ein mähliches Schwellen, sublimes Jangle, stupendes Solo. Doves-Dramarama at its best. Und wie immer auf lOinch. 4,0

Supergrass -Never Done Nothing Like That Before (PARLOPHONE/EMI)

Knapp zwei Minuten Radau zwischen überdrehtem Laddism-Getöse und proto-britischer Pop-Genialität. Supergrass als Speedfreaks, leider extrem limitiert.

3,5

Vera Cruise – Keep All The Lies (Loose)

Beatles-Riff, sub-Grunge-Lärm, süße Harmonien: Vera Cruise aus Glasgow beschwören den Geist von 1990. Auf der Rückseite „Monotone“ vagabundieren sie durch Travis-Territory, addieren aber genug schrägen Missklang, um damit durchzukommen. 3,5

YoungHeartAttack -Mouthful Of Love (Rex/XL)

Atavistischer Punk n’Roll aus Austin, Texas. Die Gitarren fetzig, das Geheul fiebrig wie von einem notgeilen, blutjungen Robert Plant, das Tempo haarsträubend, Text wie Titel eindeutig. Nix für Mädchen.3,0

The BellRays-They Glued Tour Head On Upside Down (POPTONES)

Wären Eddie & The Hot Rods Amerikaner gewesen, so ähnlich hätten sie wohl geklungen. Pub-Rock, Blues-geerdet, rhythmisch bierdimpfelig und lyrisch dämlich. Instinkt-Mucke halt, aber nicht ohne Proll-Charme.3,0

The Chesterfield Kings Barbara Ann (Sundazed)

Die Kings aus New York City, sonst ausschließlich auf die Stones geeicht, verbeugen sich vor den Beach Boys. Indem sie, seltsam genug, jenen Hit covern, den bereits die nur abgekupfert hatten, von den Regents aus der Bronx. Full circle. Eine Hommage. 3,5

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates