Chris Robinson Brotherhood Phosphorescent Harvest :: Der Ex-Black-Crowes-Sänger ist ganz im Hippietum angekommen

Der schollenverbundene, meistens elegische Retrorock, der seine Verwandtschaft mit den Black Crowes nie verleugnen will, hat doch in fast jedem Song einen Moment, der das erdige Konzept transzendiert. „Shore Power“, der eröffnende Boogie, groovt aufgeräumt dahin, um dann ausgebremst zu werden von einem schlurfig-zeitdehnenden Trip. „Clear Blue Skies“ beginnt als Folk-Stampfer, um dann abzutauchen in Unterwassersounds, Walgesänge inklusive. Und beim galoppierenden Country-Rocker „Badlands“ heult eine Voodoo-Gitarre aus der Ferne. Space-Gepfeife und Sphärengesang sind auch meistens nicht weit. Robinson, Jg. 66, will mit jedem neuen Album seiner Bruderschaft in die Hippie-Zeit zurück. Mit „Phosphorescent Harvest“ ist er angekommen. (Silver Arrow) FRANK SCHÄFER

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