Crime ls King, Regie: Demian Lichtenstein :: (Start 23.5.)

„3000 Miles To Graceland“ heißt der Originaltitel – und nur der macht Sinn. Während der jährlichen Elvis-Convention in Las Vegas überfällt ein wie der King Of Rock’n’Roll verkleidetes und maskiertes Quintett ein Casino. Nach einer heftigen Schießerei entkommen die Männer mit einer Millionenbeute. Ihr Anfuhrer Murphy (Kevin Costner) will aber nicht teilen – und legt auf seine Komplizen an. Nur Michael (Kurt Russell) überlebt und flüchtet mit dem Geld. Auf der Fahrt zu einem Hehler und mit Murphy im Nacken nimmt er noch die aufreizende Kellnerin Cybil (Courteney Cox) und ihren abgebrühten kleinen Sohn mit. Dieser Action-Roadmovie des Musik- und Werberegisseurs Lichtenstein ist ein böser, blutiger Film. Und so exzessiv wie der Kugelhagel und die Leichendichte fallen auch die Zitate aus: von Tarantino die Lakonik, von Peckinpah die Amoralität, von Woo der Showdown. Die Plakativität taugt gut zur blindwütigen Debatte über Gewalt in den Medien. Aber Costner war nie besser als hier als brutales Arschloch.

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