Der Maschinist :: Start: 28.10.

Mager, Augen so dunkel und tief wie ein Krater, hervorstechende Wangenknochen. 63 Pfund hat sich Christian Bale abgehungert, um einen von Schlaflosigkeit geplagten Mann zu verkörpern. Es sind aber erst Story und Stil dieses Underground-Thrillers, die den äußerlichen Eindruck faszinierend ins rechte Licht setzen. In einem trostlosen, anonymen Industriegebiet arbeitet Trevor täglich in tranceartigem Zustand an gigantischen Maschinen. Dabei verursacht er einen Fabrikunfall, der einem Kollegen einen Arm kostet Von da an findet er in der Wohnung bizarre Todesdrohungen und glaubt sich einer Verschwörung ausgesetzt. Anderson balanciert bis zum Schluß fabelhaft verschlungen zwischen Realität und Halluzinationen, Kafka und Film Noir. Rätselhafte Leute tauchen auf oder verschwinden, Trevors Gefühle für eine Kellnerin und eine Prostituierte (Jennifer Jason Leigh) geraten im Delirium durcheinander. Die paranoide Stimmung verstärkt Anderson mit Bildern in monochromen Grautönen und einem hypnotischen Score, der vortrefflich an „Psycho“ gemahnt.

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