Desperado 2 von Robert Rodriguez :: (Start 11.9.)

Protegiert von Quentin Tarantino, war Rodriguez im Genre von Pulp und Trash eine Hoffnung. Nach der Groteske „From Dusk Till Dawn“ hat er sein Talent jedoch an „Spy Kids“ verschwendet, und „Once Upon A Time In Mexico: Desperado 2“ löst nicht das Versprechen ein, dass aus ihm vielleicht ein neuer Sergio Leone hätte werden können. Wenn man sein freches Lowe-Budget-Debüt „El Mariachi“ miteinbezieht, das Rodriguez als „Desperado“ mit mehr Geld quasi noch mal drehte, ist dies jetzt der Abschluss einer Trilogie. Antonio Banderas spielt wieder den Killer mit dem Gitarrenkoffer, der in Rückblenden um seine ermordete Geliebte (Salma Hayek) trauert, und wird vom zwielichtigen CIA-Agenten Sands (Johnny Depp) in eine Intrige verwickelt, bei der ein Kokainbaron (Willem Dafoe) einen Putsch betreibt. Die Story ist simpel und dennoch konfus, Banderas agiert lustlos, und trotz diverser Splatterszenen ist die Action kaum besser als bei Chuck-Norris-Filmen. Die hellsten Momente hat mit makabrem Humor noch Depp im Dialog mit Cheech Marin, der wie Mickey Rourke eine Nebenrolle spielt.

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