Die Invasion der Barbaren von Denys Arcand :: (Start 27.11.)

„Ich war für die Verstaatlichung der Krankenhäuser – jetzt trage ich die Folgen mit.“ Störrisch und sarkastisch wehrt sich der krebskranke Geschichtsprofessor Remy (Remy Girard) gegen die Irrtümer seines Lebens und seine Angst vor dem Tod. Der „wolllüstige Sozialist“ streitet sich permanent mit seinem Sohn Sebastien (Stephane Rousseau), einem erfolgreichen Börsenmakler, der ihm mit kapitalistischer Zielstrebigkeit ein Einzelzimmer, Besuch von alten Freunden und Heroin als Schmerzmittel organisiert. In das Chaos des Hospitals mischen sich der Schmerz einer zerrütteten Familie, Generationskonflikte, politische Desillusion und die Suche nach Verständigung. Regisseur Arcand („Der Untergang des amerikanischen Imperiums“) hat fürs Drehbuch seiner klugen Tragikomödie, in der ebenso von Sex geredet wird wie über Völkermorde, den Hauptpreis von Cannes erhalten.

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