End Of Days von Peter Hyams :: ab 2. Dezember

Hyams gehört zu jenen Veteranen in Hollywood, die nie viel Aufhebens um ihre Arbeit machen. So drehte er auch -Outland“ oder -Sudden Death“ als makellos funktionale Action-Thnller. Filme also, die Arnold Schwarzenegger im Herbst seiner Karriere hinter sich lassen will. Dennoch erwies sich jener Routinier bei diesem 100 Millionen Dollar teuren Projekt als passender Ersatz für Markus NispeL Diesen überdrehten Frankfurter Werbefilmer hatte er erst geheuert, dann gefeuert, als jener kurz vor Drehbeginn seinen Katechismus vorlegte: Der Guru wünsche etwa mit den Schauspielern nur zu reden, wenn er sie frage. Den alkoholkranken, ausgebrannten Ex-Cop Jericho Cane (Schwarzenegger) hat niemand gebeten, dem Antichrist (Gabriel Byrne) in die Parade zu fahren. Der ist auf Brautschau, um mit seiner Brut die Hölle auf Erden zu bereiten. Der Existenzialismus, wie Arnie im Suff an vergammelter Pizza vom Boden knabbert und seine verlorene Seele zuletzt Katharsis findet, ist krass und prall Neben Schattenreich-Fabeln wie „Stigmata“ aber geht der letzte Tag zu gewöhnlich vorüber.

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