Esperanza Spalding :: Chamber Music Society

Verächter des textfreien Gesangs könnten sich schwer tun mit dem dritten Album der singenden Bassistin, die allerdings nicht auf Scat-Vocals im jazzüblichen Sinn setzt. Chamber Music spielte für Esperanza schon immer eine große Rolle. Bevor sie den Jazz für sich entdeckte, war sie mit 15 (!) Konzertmeisterin in ihrer Heimatstadt Oregon. Zu den Arrangements für drei Streicher hat Co-Produzent Gil Goldstein beigetragen. Gelegentlich kommt auch eine Rhythm Section zum Zug, locker schwebend wie das zarte Stimmgeflecht (mal Overdubbing, mal der ebenso verspielte Gesang von Gretchen Parlato), das den ungewöhnlichen Reiz dieser Mischung aus Jazz und Latin ausmacht. Intim, berührend und mittlerweile auch stimmlich kompetent. Hier kommt der mädchenhafte Charme Esperanza Spaldings auf hochmusikalische Weise zur Geltung.

Solo (ACT/edel)

Alive (Edition/Broken Silence)

Florian Ross +++¿

Mechanism (Pirouet/edel)

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