Girl And Girl

„Call A Doctor“

Sub Pop/Cargo (VÖ: 24.5.)

Knuffiger Indie-Rock erkundet Depressionsverläufe.

Psychische Erkrankungen sind der Liebeskummer der 2020er-Jahre – zu­mindest wenn man Indie-Pop-Bands glaubt, die inzwischen lieber über Ich-Krisen und Antidepressiva als über kaputte Beziehungen und Tren­nungsdramen singen. „Hello, I ­guess I’m just cal­ling/ To let you know that I’m not that well“, behauptet hier etwa Kai ­James in „Hello“, berichtet zu einem hüpfenden Beat von seiner persönlichen Hölle der quälenden Ge­danken.

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Das Debüt des australischen Quartetts ist voller Krankengeschich­ten, bei denen in knuffigen Indie-Pop und knackigen Garagen-Rock ver­packt Probleme verdrängt („Comfor­ta­ble ­Friends“), betäubt („Ma­ple Jean And The An­thro­po­cene“) und selbst bei Klinikbesuchen nie wirklich be­handelt werden („Call A Doc­tor“).