Morrowind

Wow! Mit „Morrowind“ erlebt der Videogamer die größte und unlinearste Rollenspielwelt, die es bisher auf Konsolen gab. Die Spielwelt erstreckt sich über einen riesigen Kontinent mit allen Arten von Flora und Fauna, der komplett ohne vorgegebene Pfade bereist werden kann. So riesig die Welt, so groß die Möglichkeiten für den Spielcharakter. Zwar gibt es eine feste Story, doch der zu folgen ist im Gegensatz zu bisherigen Konsolen-Rollenspielen keineswegs Pflicht. Man kann gut mehrere Wochen mit Seitenaufgaben verbringen, ohne die Haupt-Story auch nur einmal zu berühren. Der Möglichkeiten sind unzählige, so dass nie Langweile aufkommt So stellt man seinen Spielcharakter zu Beginn aus Dutzenden von Klassen zusammen -jede natürlich mit eigenen Fähigkeiten, so dass das Spiel mit einer anderen Figur zwangsläufig anders abläuft. Zu Beginn ist man ein aus Gefangenschaft entlassener Häftling, der auf die Insel Vradenfell deportiert wird. Der einzige Anhaltspunkt, den man zunächst hat, ist der Name einer Kontaktperson in der Stadt Balmora – dann ist man frei in seinen Entscheidungen. Die Faszination steigt mit jeder Spielminute. Doch kein Licht ohne Schatten: Die Welt von „Morrowind“ ist farblich etwas monoton, auch die Charaktermodelle sind grafisch nicht sonderlich ansprechend. Größtes Manko ist aber die Sichtweite (die nach ca. 20 Metern von dichtem Nebel eingeschränkt wird) wie auch der Grafikaufbau. Davon abgesehen ist „Morrowind“ eines der bislang faszinierendsten Rollenspiel-Erlebnisse.

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