Prestige – Meister der Magie

Für den Oscar nominiert waren Kamera und Szenenbild von Nolans („Batman Begins“) atemberaubenden Illusionskino über zwei rivalisierende Zauberer. Ende des 19. Jahrhunderts erlernen Arbeitersohn Borden (Christian Bale) und Aristokrat Angier (Hugh Jackman) die Kunst der Magie beim Großmeister Cutter (Michael Caine) und werden auf Londons Bühnen erbitterte Konkurrenten. Als Borden bei einem Fesselkunststück im Wasser den Tod von Angiers Frau verschuldet und der charismatische Edelmann vom talentierteren Borden einen Teleportationstrick abkupfert, bekämpfen sie sich fortan bis auf den Tod. Vor opulenten Kulissen fasziniert das Duell mit doppelbödigen Finten, aber auch vielschichtigen Charakteren. Borden und Angier haben beide dunkle Seiten, Cutter und die reizende Assistentin Olivia (Scarlett Johansson) werden zu Spielbällen ihres verbissenen Ehrgeizes. Nolan lüftet das Geheimnis hinter mancher Zauberei, aber die paranoide Spannung hält er mit raffinierten Wendungen und vielen falschen Fährten bis zu der schockierenden Auflösung durch. Kaum zu erkennen ist der großartige David Bowie als Wissenschaftler Tesla, der mit Elektrizität experimentiert. Extras: fünfteilige Dokumentation.

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